Der Anblick der beiden gerissenen Schafe ist nichts für schwache Nerven: Blut überall, aufgerissene Haut, Eingeweide auf der Wiese. „In der letzten Nacht hat der Wolf bei uns in Oberinn zugeschlagen“, sagt Bauer Josef Oberrauch. Er wohnt gleich angrenzend: „Mich ärgert das wahnsinnig. Die Allgemeinheit muss sehen, wie das ausschaut.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="821870_image" /></div> <BR /><BR />Der Besitzer der gerissenen Schafe, Walther Gruber, berichtet: „Ich betreibe die Schafzucht als Hobby. Ich gehe mit meinen Weißen Tiroler Bergschafen auf Ausstellungen. Dazu habe ich in Oberinn einen Stall gemietet.“ Weil noch viel Gras auf der Wiese sei, habe er die Tiere nach draußen gelassen: „Die Weide ist eingezäunt. Aber das war offensichtlich zu viel.“ Bisher sei er vom Wolf verschont geblieben, bedauert Gruber.<BR /><BR /><embed id="dtext86-56487320_quote" /><BR /><BR />In unmittelbarer Nähe zur Weide stehen mehrere Höfe, eine Pension, das Dorfzentrum ist nur wenige Hundert Meter entfernt. „Von meinen 15 Tieren sind nun jedenfalls 2 verendet, eines ist verschwunden. Das wird der Wolf verschleppt haben.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="821873_image" /></div> <BR /><BR />Dass es ein Wolf gewesen sei, davon sei er überzeugt: „Die Förster haben Proben entnommen. Aber sie sagen, die Bisse deuten auf einen Wolf hin.“<BR /><BR />Der Rittner Bürgermeister Paul Lintner sagt dazu: „Das ist das übliche Schema – natürlich ist das sehr ungut. Es ist verständlich, dass die Leute Angst haben.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="821876_image" /></div>