Kein Punsch zum Aufwärmen, kein Jagertee beim Einkehrschwung, kein Bier zum Abfeiern: Wenn Südtirol am 7. Jänner die Skisaison eröffnet, steht ein Alkoholverbot für alle Hütten an den Pisten im Raum. Aber auch der Starttermin für den Skispaß ist noch keineswegs fix. <BR /><BR /><i><BR /><BR />von Barbara Varesco</i><BR /><BR />Dass die Schulen am 7. Jänner öffnen, ist in der Verordnung des Landeshauptmannes für die Feiertage bereits festgeschrieben. Vom Start in die Skisaison mit Öffnung der Aufstiegsanlagen ist dort aber nichts zu lesen. Wie Landeshauptmann Arno Kompatscher betont, müssten zuerst noch die Sicherheitsprotokolle festgelegt werden. Dazu habe die Landesregierung gestern ein Dokument verabschiedet und an die Konferenz Staat/Regionen geschickt.<BR /><BR />„Mit diesem eigenen Sicherheitsprotokoll sehen wir uns in der Lage, sicheren Transport zu garantieren“, sagt der zuständige Landesrat Daniel Alfreider. „Die Infektionszahlen gehen vor, doch wir tun alles, um ab 7. Jänner zu starten.“ <BR /><BR /><b>Start erst am 20. oder 30. Jänner?</b><BR /><BR />Dies sagt auch der Vizepräsident der Seilbahnunternehmer, Elmar Pichler Rolle. Aussagen der Vorsitzenden des Gesamtverbandes Valeria Ghezzi, man könne aufgrund der hohen Infektionszahlen erst am 20. oder 30. Jänner starten, teilt er nicht. „Es sind noch 16 Tage bis zum 7. Jänner. Wie dann die Infektionszahlen sind, weiß heute keiner. Was zählt, dass wir mit den Sicherheitsprotokollen endlich wissen, unter welchen Bedingungen wir öffnen können.“<BR /><BR />In der Tat scheint zumindest für die Landesregierung eher der Hüttenzauber als die Piste selbst ein Problem zu sein. Der Landeshauptmann kündigte gestern strengere Reglen für Hütten an Tal-, Bergstationen und längs der Pisten an. Vorschläge dazu soll Landesrat Schuler vorlegen.<BR /><BR />„Im Raum steht ein Alkoholverbot“, sagt HGV-Präsident Manfred Pinzger. Touristisch sei das weniger problematisch. Südtirol habe nicht den Ruf, ein Après-Ski-Eldorado zu sein, wie Österreich. Betriebswirtschaftlich werde es für die Hütten aber schwierig, wenn das Land alles vorschreibe. Feten auf Hütten seien eher Sache der Einheimischen. „Alkoholverbot bringt nur Verlagerung. Kann man oben nicht feiern, geht man runter ins Dorf“, meint Pinzger.