Am Dienstagabend trafen sich etwa 50 Anrainer mit dem Vahrner Bürgermeister Andreas Schatzer und seinem Vize Dietmar Pattis auf dem Parkplatz in der Wohnzone Ziegler, um zu hören, was sich seit dem letzten Treffen vor 3 Jahren in Sachen Planung getan hat. Um es vorauszuschicken: Nichts.<BR /><BR />Schon vor 10 Jahren sei diese Planung vom Gemeinderat Vahrn abgelehnt wurden, so einige der Teilnehmer. Begründung schon damals: ihre Gefährlichkeit und die Beeinträchtigung verschiedener landwirtschaftlicher Betriebe. <BR />Es gäbe keinen Gehsteig, für viele Kinder ist es der Schulweg, und es ist für die Anrainer der Weg zur Bushaltestelle. 5 schlecht einsehbare Aus- bzw. Einfahrten, mehrere Engstellen, rechts und links von einer Mauer begrenzt, sind permanente Gefahrenpunkte. <BR />Varianten lägen auf dem Tisch, aber bis heute sei nichts passiert. In wenigen Wochen wird der neue Fahrradweg entlang der Pustertaler Straße eröffnet und dann kämen die Radfahrer in Massen, war die allgemeine Befürchtung. Schon heute wären die ein Problem – besonders Einheimische, die das Steilstück nach dem Abzweig von der Pustertaler Straße mit hoher Geschwindigkeit hinunter kommen, und jüngere Radfahrer, die die „liegenden Polizisten“ eher als Sprungschanze nutzen denn als Hinweis für ein Langsamfahren. <BR />Das Argument, dass die Alte Pustertaler Straße nur Anrainer befahren dürften und somit nicht von fremden Radfahrern, träfe nicht zu, erklärte Dietmar Pattis. Fahrradfahrer wären von dieser Regelung ausgenommen. <BR />Für einen der Teilnehmer stand besonders die Haftungsfrage im Vordergrund. Wer haftet, wer zahlt? Die Einfahrten seien alle nicht in Ordnung und gerade dort könne es zu gefährlichen Situationen kommen.<BR />Nach wie vor lägen verschiedene alternative Varianten für die Wegeführung auf dem Tisch, aber man wäre noch auf keinem grünen Zweig gekommen, berichtete Dietmar Pattis. Demnächst würde im Land ein neuer Mobilitätsplan verabschiedet. Da die EU die Radwege mitfinanziert, sei mit Geld erst in 2 bis 3 Jahren zu rechnen. Zeitnah könne also keine Entscheidung gefällt werden. Wenn die Anrainer die Nutzung der Straße ablehnen, müssten die Radfahrer vorerst die Pustertaler Straße benutzen. Einige der Teilnehmer meinten dazu, dass dort mehr Platz sei und außerdem die Verkehrsteilnehmer mehr Respekt voreinander hätten.<BR />Als Quintessenz des Treffens wurde nun seitens der Verwaltung zugesichert, das mit Anordnung der Gemeinde die Durchfahrt für ortsfremde Radfahrer verboten wird. Entsprechende Verbotsschilder sollen am Anfang und Ende der Alten Pustertaler Straße angebracht werden.<BR />