In der Villa Igea waren einst Wohnungen für Angehörige des Heeres untergebracht. Seit Jahren steht das Gebäude aber leer, und es ist ihm anzusehen, dass der Zahn der Zeit an dem Gemäuer nagt. <BR /><BR />Im Zuge der Übernahme einstiger Militärliegenschaften wird auch die Heeres-Villa vom Staat an das Land übergehen. In einem vor zweieinhalb Jahren von Verteidigungsministerium und Land unterzeichneten Vertrag ist die Villa eine von 9 Militärliegenschaften, die künftig an das Land übergehen werden, das im Gegenzug die Instandsetzung der genutzten Militärliegenschaften in Südtirol unterstützt. Der entsprechende konkrete Tauschvertrag zur Villa Igea steht bisher aber noch aus.<h3> <h3> Abriss und Neubau geplant</h3></h3>„In der Zwischenzeit laufen wichtige Planungen und Vorarbeiten, damit wir, sobald das Land Eigentümer der Immobilie ist, mit der Umsetzung des Projektes beginnen können“, erklärt Bürgermeister Roland Griessmair. Das Gebäude wird dann abgerissen und ein Neubau errichtet. Innerhalb Mai solle die Grundsatzübereinkunft zwischen Land und Wohnbauinstitut (Wobi) getroffen werden, dann könne der Ideenwettbewerb starten, kündigte Griessmair bei seiner Pressekonferenz zum Jahresbeginn an. <BR /><BR /><embed id="dtext86-68114359_quote" /><BR /><BR /> Bereits geklärt ist, dass das Gebäude an das Wohnbauinstitut übergehen wird, ebenso wurden – mit Unterstützung der damaligen Soziallandesrätin Waltraud Deeg – die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Verwirklichung des Mehrgenerationenhauses durch das Wobi geschaffen. Das Konzept wurde schon vor Jahren von Bürgermeister Griessmair und dem damaligen Wobi-Präsidenten Heiner Schweigkofler erarbeitet.<BR /><BR /> Es solle ein Haus sein, in dem ältere Menschen, junge Familien, Alleinerziehende und Menschen mit besonderen Bedürfnissen in räumlich getrennten Wohnungen unter einem Dach zusammenleben und sich gegenseitig bei der Bewältigung der täglichen Herausforderungen – beim Einkauf, der Hausarbeit, der Kinderbetreuung oder bei einem gemeinsamen Mittagstisch – unterstützen. <BR /><BR />„In dem Haus steht das Gemeinwohl im Vordergrund“, erklärt Bürgermeister Roland Griessmair. Wer dort einziehe, habe also auch eine Bringschuld. <h3> Wirtschaftliche Bedürftigkeit nicht einziges Kriterium</h3>Entsprechend werde allein die wirtschaftliche Bedürftigkeit für eine Aufnahme in das Wobi-Haus nicht reichen. „Mieter werden sich bereit erklären müssen, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in die Hausgemeinschaft einzubringen“, sagt der Bürgermeister. <BR /><BR />Aller Voraussicht nach werde das Wohnbauinstitut das Mehrgenerationenhaus nach Fertigstellung einem sozialen Träger zur Führung übertragen.