Der Migrationsstrom richtet sich vor allem auf die industriereicheren Regionen des Nordes. Im Nord-Osten Italiens beträgt der Prozentsatz der Migranten gegenüber dem Rest der Bevölkerung 9,3 Prozent, in den Regionen des Nord-Westens sind es 9,8 Prozent, so die Ergebnisse der Studie. In Mittelitalien machen Ausländer neun Prozent der Bevölkerung aus, im Süden lediglich 2,7 Prozent.Jedes fünfte Neugeborene in Norditalien ist ein Migrantenkind. Aus dem Istat-Bericht geht hervor, dass circa 20 Prozent aller Neugeborenen in den oberitalienischen Regionen ausländische Eltern haben. Dieser Prozentsatz sinkt auf 15 Prozent in Mittelitalien und auf 3,6 Prozent im Süden.In 15 Jahren ist die Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund von 1,7 auf 13,6 Prozent aller Neugeborenen gewachsen. Hatten 1995 noch 9.000 Kinder ausländische Eltern, so waren es im vergangenen Jahr 77.000. Trotz der Migrantenkinder ist im vergangenen Jahr die Zahl der Neugeborenen in Italien um 1,4 Prozent gegenüber 2008 gesunken.Laut Istat lebten Ende 2009 60,34 Millionen Menschen in Italien, das sind 0,5 Prozent mehr als 2008. Die Bevölkerung ist somit um 295.260 Personen gewachsen, was ausschließlich auf die Migration zurückzuführen sei. Damit hat Italien die im vergangenen Jahr überschrittene Schwelle der 60-Millionen-Einwohner konsolidiert.apa