Ziel sei es, Straßen in den Orten staufrei zu halten und damit die Verkehrs- und Versorgungssicherheit der Anwohner zu erhalten, erläuterte das Land Tirol. Die Bürger klagten über Lärm, Gestank und Stau.<h3> Gegen den Winterstau</h3>Die Fahrverbote gelten bis zum Ostermontag am 6. April 2026 jeweils an den Wochenenden und Feiertagen in der Zeit von 7.00 bis 19.00 Uhr auf ausgewählten Straßen etwa in den Bezirken Kufstein, Reutte, Imst und Schwaz.<BR /><BR />Aufgrund der Bauarbeiten auf der Luegbrücke auf der Brennerautobahn (A 13) gibt es auch Fahrverbote im Großraum Innsbruck sowie im Wipptal. Hier gelten die Fahrverbote im Zeitraum vom 27. Dezember bis zum 1. März 2026. Zudem gibt es an neuralgischen Punkten Dosierampeln.<h3>Sechs Jahre Schleichweg-Verbot</h3>Seit sechs Jahren gibt es die Schleichweg-Verbote in Tirol – inzwischen hat das Beispiel auch in Deutschland Schule gemacht. Mitte August hatte der Landkreis Rosenheim in Bayern als erste Kommune in Deutschland ein entsprechendes Verbot an acht Ausfahrten der A 8 und an zwei Ausfahrten der A 93 verhängt.<BR /><BR />Die Routen Richtung Salzburg und Kufstein sind Hauptachsen für den Reiseverkehr nach Österreich, Italien und Kroatien. Wenn es dort Stau gibt, dürfen Autofahrer dort nicht mehr abfahren, um die Schlangen zu umgehen. Auch andere Landkreise zogen bereits nach.<BR />In Tirol wurden laut Landesregierung im vergangenen Winter rund 250.000 Fahrzeuge auf die Hauptverkehrsrouten zurückgewiesen.<h3> Träumen vom Abfahrverbot in Südtirol</h3>In Südtirol hingegen träumt man vom Abfahrverbot. „Wir bewegen uns auf der Stelle. Dass Tirol dies umsetzen kann und wir nicht, zeigt einmal mehr, dass es am Brennerkorridor Einzelmaßnahmen, aber keine europäische Korridorpolitik gibt“, erklärte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider im September gegenüber „s+“ ( <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/traeumen-vom-abfahrtverbot-landesrat-alfreider-wir-werden-weiterkaempfen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">wir haben berichtet</a>).