Der 32-Jährige sei auf der Ferieninsel Utöya gewesen, habe zwei Waffen mit sich gehabt und Schüsse abgegeben, zitierte ein Polizeisprecher am Samstagabend aus der Aussage des Verdächtigen. Motiv unklarÜber sein Motiv habe er jedoch keine Angaben gehabt. Es gebe auch noch keine Hinweise, ob er alleine gehandelt habe. Die Polizei befürchtete zudem weitere Todesopfer nach den Anschlägen auf der Insel Utöya und im Osloer Regierungsviertel.Die Polizei ist sich weiter unsicher, ob der als Rechtsextremist und christlicher Fundamentalist beschriebene Mann allein handelte oder mindestens einen Helfer hatte. Polizeieinsatz hatte sich verzögertWeiter hieß es, der 32-Jährige habe sich bei Ankunft von Antiterror-Spezialisten freiwillig festnehmen lassen. Die Polizei musste jedoch einräumen, dass Antiterrorbeamten Probleme hatten, ein Boot für die Überfuhr zur Insel zu beschaffen. Daher habe das Massaker, bei dem nach bisherigem Stand 85 Jugendliche starben, eineinhalb Stunden gedauert. Weitere Todesopfer befürchtetLaut dem Sprecher werden vier oder fünf Jugendliche, die im Feriencamp waren, immer noch vermisst. Außerdem dürften in den zerstörten Räumen im Osloer Regierungsviertel nach dem der Bombenexplosion wahrscheinlich noch Überreste weiterer Menschen gefunden werden. Eine Zahl nannte der Polizeisprecher nicht. Durch die dortige Bombenexplosion waren sieben Menschen ums Leben gekommen. Laut den Polizeiangaben vom Samstag explodierte die Bombe aus einem Auto heraus.Die Verhöre mit dem Festgenommenen werden von der Polizei als „schwierig“ eingestuft. Der Mann sei aber auskunftsbereit. Auf der Insel Utöya habe man zwei Schusswaffen sichergestellt. Der mutmaßliche Attentäter soll Montag einem Haftrichter vorgeführt werden. apa/dpa/afp