Zivilschutz-Landesrat Arnold Schuler bleibt besorgt, denn nach dem aktuellen Tief sei schon wieder kein weiterer Niederschlag abzusehen. Und mit Schmelzwasser sei heuer auch nicht in größerem Ausmaß zu rechnen. <BR /><BR />„Der Regen hilft fürs erste, es ist besser als nichts, aber nur oberflächlich“, erklärt Landesrat Schuler. Die Böden seien dermaßen ausgetrocknet gewesen, dass sie sich erst wieder vollsaugen müssten, bevor sie kontinuierlich Wasser abließen. <BR /><BR />Entsprechend seien zwar die Pegelstände der Flüsse leicht angestiegen, aber Entwarnung könne man noch nicht geben. „Der Niederschlag bisher reicht noch nicht aus, es bräuchte jetzt wirklich zumindest ein paar Tage richtigen Regen, nicht nur ein paar Tropfen“, sagt Schuler – und hofft, dass der auch eintrifft.<h3> Wassernotstand gilt weiterhin</h3>„Die zuständige Beobachtungsstelle der Wassernutzungen wird die Lage – insbesondere am Unterlauf der Etsch im Veneto – am 26. April sicherlich neu bewerten und dann entscheiden, ob sie die mittlere Aufmerksamkeitsstufe wieder zurücknehmen kann oder eben nicht. Bis zur Rückkehr zur Aufmerksamkeitsstufe niedrig bleibt entsprechend auch der vom Landeshauptmann am Freitag ausgerufene Wassernotstand aufrecht“, erklärt Landesrat Schuler. <BR /><BR />Und das bedeutet, die Südtiroler sind weiterhin aufgefordert, „äußerst sparsam, nachhaltig und effizient mit der Ressource Wasser umzugehen und den Verbrauch auf das notwendigste Minimum zu beschränken“. Wie und wo man im Alltag Wasser sparen kann bzw. was im Fall des nun ausgerufenen Wassernotstandes zu tun ist, dazu finden sich Tipps und Hinweise auf der Internetseite des Zivilschutzes ( <a href="https://www.provinz.bz.it/sicherheit-zivilschutz/zivilschutz/wasserknappheit.asp#:~:text=Bei%20Wasserknappheit%20wird%20der%20Wasserverbrauch,nicht%20mehr%20bew%C3%A4ssert%20werden%20d%C3%BCrfen." target="_blank" class="external-link-new-window" title="">hier geht es zur Seite</a>).<h3> Augenmerk auf Trinkwasser</h3>Froh ist Landesrat Schuler, dass der Regen von gestern – und hoffentlich noch heute – zumindest vorerst einmal den Druck von der Landwirtschaft nimmt. „So muss zumindest derzeit nicht bewässert werden. Und damit das Wasser für die Bewässerung nicht entnommen werden“, sagt er.<BR /><BR /> Auch für die Berglandwirtschaft sei der Regen wichtig. Und auch die Waldbrandgefahr sei durch den aktuellen Niederschlag etwas reduziert. <BR />Dennoch bleibt er skeptisch, denn nach dem aktuellen Tief sei schon wieder kein weiterer Niederschlag abzusehen. Und mit Schmelzwasser sei heuer auch nicht in größerem Ausmaß zu rechnen. „Wir sind derzeit erst am Beginn der Vegetationsphase, man muss sehen, wie sich die Situation für Natur und Landwirtschaft in der Phase des Hauptwachstums entwickelt. Noch ließe sich alles aufholen und ausgleichen“, sagt er. <h3> Auswirkungen auf Stromproduktion</h3>Natürlich hat der Wassermangel auch Auswirkungen auf die Stromproduktion in Südtirol, die ja abhängig ist von den Wasservorkommnissen. Wenig Wasser bedeutet wenig Produktion und damit wenig Umsatz. <BR /><BR />„Unser primäres Augenmerk liegt aber derzeit ganz eindeutig auf dem Trinkwasser. Und auch für diese Reserven benötigen wir nun dringend Niederschlag“, wiederholt Landesrat Arnold Schuler.<BR />