Es handelt sich also um ein Weibchen. JJ4 ist eines der Exemplare, die Landeshauptmann Maurizio Fugatti bereits als Problembären eingestuft hatte und die deshalb erlegt werden sollten.<BR /><BR /> Die Abschussverordnung war jedoch vom regionalen Verwaltungsgericht aufgehoben worden.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="885359_image" /></div> <BR /><BR />MJ5 hatte bisher als der Hauptverdächtige gegolten: Er hatte vor wenigen Wochen einen Wanderer bei Rabbi angegriffen. Tatsächlich aber war diese 17-jährige Bärin, Abkömmling von Joze und Jurka, die zwischen 2000 und 2001 von Slowenien ins Trentino gebracht und dort freigelassen worden waren. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/life-ursus-so-war-die-wiederansiedelung-der-baeren-urspruenglich-geplant" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Hier lesen Sie mehr zum Projekt Life Ursus.)</a><BR /><BR />Am 22. Juni 2020 hatte JJ4 2 Männer – Vater und Sohn – auf dem Monte Peller angegriffen. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/er-haette-uns-toeten-koennen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">STOL hat berichtet.</a><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="885338_image" /></div> <BR />Die beiden waren damals kurz nach 18 Uhr auf dem Rundweg um den Monte Peller in der nördlichen Brentagruppe unterwegs, als sich ihnen plötzlich ein Bär in den Weg stellte.<BR /><BR />„Wie ein Blitz“ sei das Tier aus dem Wald gekommen, zitieren lokale Medien den Vater Fabio Misseroni. „Er warf sich auf meinen Sohn, traf ihn an den Beinen. Da bin ich gegen ihn angetreten, um (meinen Sohn) Christian zu verteidigen. Er biss mich in ein Bein, dann in einen Arm, dann in die andere Hand. Dann ging er weg, wie durch ein Wunder. Er hätte uns beide töten können.“<BR /><BR />Das Trentino hatte bereits damals ihre Entnahme gefordert. Das Verwaltungsgericht hatte die Abschussverordnung aufgehoben. Der Peilsender, den man JJ4 damals anhängte, ist außer Funktion. Das Tier aufzuspüren ist nun Aufgabe der Behörden.<BR /><BR />Nach dem tödlichen Bärenangriff in Caldes im Trentino will Landeshauptmann Maurizio Fugatti die Zahl der Bären halbieren – von derzeit rund 100 auf 50. Umweltorganisationen laufen dagegen Sturm. STOL-Reporter Ivo Zorzi hat sich am Mittwoch in Bozen umgehört.<BR /><BR /><b>Hier das Video:</b><BR /><BR /> <video-jw video-id="Nmaurx1u"></video-jw> <BR /><h3> Immer wieder Bärenangriffe im Trentino</h3>Wovor selbst Fachleute wiederholt gewarnt haben, ist jetzt schreckliche Realität geworden. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/8-angriffe-von-baeren-auf-menschen-im-trentino-hat-die-politik-versagt" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Hier lesen Sie mehr von Angriffen von Bären auf Menschen im Trentino in den vergangenen 9 Jahren.</a><BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/tag/B%C3%A4renangriff%20Trentino" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Mehr zum Thema finden Sie hier.</a>