Die Infektionszahlen steigen wieder an, auch Rom überlegt, die Freiheiten für jene einzuschränken, die nicht geimpft, genesen oder getestet sind. <BR /><BR /><BR />Dass nur mehr Geimpfte, Genesene und Getestete in Gastronomie, Fernzüge und Einkaufszentren dürfen wie in Frankreich ab August fände Landeshauptmannstellvertreterin <Fett>Waltraud Deeg</Fett> für Italien und in Folge Südtirol gut. Bei steigenden Infektionszahlen gebe dies mehr Sicherheit. „Allerdings müsste man eine Lösung für die 12-18-Jährigen finden, die nicht selbst über die Impfungen entscheiden können und die sich Antigentests nicht leisten können.“<BR /><BR />„Der EU Pass muss in so vielen Situationen wie möglich zur Anwendung kommen“, sagt Landesrat <Fett>Arnold Schuler</Fett>. Auch in Bars und Restaurants sofern dies einheitlich auf Staatsebene, bestenfalls für die EU beschlossen werde. „Südtiroler Alleingänge machen keinen Sinn“, so der Tourismuslandesrat. <BR /><BR /><embed id="dtext86-49784962_quote" /><BR /><BR /><BR />„Grundsätzlich bin ich für Eigenverantwortung. Wenn wir aber mit Vernunft nicht weiterkommen, sind französische Spielregeln aber der einzige Weg und der geht gut“, so Landesrat <Fett>Thomas Widmann</Fett>. Impfen sei der einzige Ausweg aus der Pandemie. Trotz des momentanen Hick-Hacks in Rom, seien Verschärfungen wahrscheinlich. „Und da Frankreich vorprescht ist sind die Chancen, dass Italien nachzieht, deutlich größer, als wenn es z.B. Norwegen wäre.“<BR /><BR />„Ich begrüße alles, was uns hilft, die Durchimpfungsrate zu erhöhen“, sagt der Generaldirektor des Sanitätsbetriebs, <Fett>Florian Zerzer</Fett>. „Wir sehen leider Gottes mit Besorgnis, dass die Zahlen steigen“, so Zerzer. Dank Impfungen steige die Belastung der Spitäler nicht parallel. „Aber es müssen sich noch viel mehr Leute impfen lassen.“<BR /><BR />„Als Arzt bin ich absolut für Maßnahmen wie in Frankreich“, sagt Dr. <Fett>Patrick Franzoni</Fett> (Covid Task Force) Mit Delta-Variante stecke eine infizierte Person 7 weitere an. Mit dem ursprünglichen Virus lag der RT-Faktor zu Beginn der Pandemie bei nur 2,5. Einschränkungen wie EU Pass seien weit weniger als jene, die kommen, wenn die 4. Welle erneut Spitäler erfasst. „Ich war froh, dass Italien die Fußball-EM gewonnen hat – über die Feiern aber war ich es nicht.“<BR /><BR /><embed id="dtext86-49784966_quote" /><BR /><BR /><BR /> HGV-Chef <Fett>Manfred Pinzger</Fett> geht angesichts steigender Infektionszahlen von Verschärfungen aus. „Wir könnten damit sowie mit mehr Kontrollen einverstanden sein. Allerdings nicht, wenn sie nur uns Bereich betreffen“, so Pinzger. Die Bekämpfung der Pandemie sei ein gesamtgesellschaftliches Anliegen. Andere Sektoren seien genauso in die Pflicht zu nehmen. „Letzten Sommer gab es bei geöffneter Gastronomie kaum Infektionen. Los ging es im Herbst im Erntehelfen und Schule.“<BR /><BR />„EU Pass als Voraussetzung für Bar und Zug gehen in Ordnung“, so Dr. <Fett>Franz Ploner</Fett> (Team K). Allerdings seien Antikörpertests bei Genesenen zu machen wie in anderen Ländern.<BR /><BR />„Wenn der Test gratis bliebe“, wäre <Fett>Brigitte Foppa</Fett> (Grüne) mit französischen Maßnahmen einverstanden. Weil dem aber nicht so ist, hat sie Bauchweh. „Ich bin fürs Impfen. Die Impfbereitschaft ist aber mit Aufklärung und guten Beispielen zu steigern.“ Ein Ausspielen von Testen gegen Impfen, bringe nichts.<BR /><BR />„Ich halte positive Aufklärung für zielführender, als Zwang“, so <Fett>Andreas Leiter Reber</Fett> (Freiheitliche). Vorteile der Impfung seien genau aufzuzeigen, wie deren Grenzen.<BR />