Ereignet hatte sich der Zwischenfall am sogenannten „Weg der Bären“ bei Spormaggiore am Nonsberg. Maurina war dort am Sonntag gegen 8 Uhr mit seinem Hund – er war nicht an der Leine – zu einem Spaziergang unterwegs, als es zu der dramatischen Begegnung kam. <BR /><BR /><b>„Ich habe langsam den Rückzug angetreten, doch plötzlich war die Bärin da“</b><BR /><BR />„Ich war bereits am Rückweg, als plötzlich ein Bärenjunge vor mir stand“, berichtet der 39-Jährige der Tageszeitung „L'Adige“. Wissend, dass sich in der Nähe auch die Mutter des Jungen aufhalten würde, habe er sofort seinen Hund herbeigerufen. Der sei 2 Meter vor ihm gewesen und habe nicht ein einziges Mal gebellt. <BR /><BR />„Ich habe langsam den Rückzug angetreten, doch plötzlich war die Bärin da. Und obwohl wir nicht zwischen ihr und dem Jungen waren, hat sie mich die ganze Zeit fixiert und ist langsam auf mich zugegangen“, sagt Maurina. „Da habe er verstanden, dass ich mich nur mehr durch eine Flucht in Sicherheit bringen könnte.“ <BR /><BR /><b>„Ich habe sie immer hinter mir scharren gehört“</b><BR /><BR />Ivano Maurina drehte sich um und begann zu laufen. „Ich habe sie immer hinter mir scharren gehört ... immer näher“, berichtet der 39-Jährige. Er habe befürchtet, dass die Bärin ihn bald einholen würde. „Deshalb habe ich mich durchs Gebüsch in eine freie Rinne, die zum Holzziehen verwendet wird, gezwängt“, erzählt Maurina. <BR /><BR />Er habe gewusst, dass es knapp unterhalb ein Hirschgehege gibt. „2 Mal habe ich mich gegen den Zaun geworfen, ehe es mir gelungen ist, diesen zu überwinden“, sagt er. „Erst dann habe ich mich in Sicherheit gefühlt.“ <BR /><BR /><b>„Laut Forstbehörde ist die Bärin bislang noch nicht als Problembär eingestuft“</b><BR /><BR />Aufgrund dessen, was Ivano Maurina den Forstbeamten berichtet hat, gehen diese davon aus, dass die Bärin einen sogenannten Scheinangriff auf den Spaziergänger und seinen Hund gemacht und ihn danach verfolgt haben dürfte. Besonders bei nicht angeleinten Hunden bestehe die Gefahr, dass diese die Bären beunruhigen, dass freilaufende Hunde auf ihrer Flucht vor dem Raubtier die Bären sogar noch zu Herrchen oder Frauchen bringen. <BR /><BR />Laut Forstbehörde ist die Bärin bislang noch nicht als Problembär eingestuft. Auch trägt sie kein Senderhalsband. Allerdings waren bereits mehrere Hinweise eingegangen, dass sie sich in den Wäldern rund um Spormaggiore aufhält. Nach dem Zwischenfall führt die Forstbehörde nun weitere Erhebungen durch. <BR />