Fast acht Monate nach dem verheerenden Erdbeben am 6. April seien die Trümmern noch nicht weggeräumt worden. Tausende von Menschen seien gezwungen, bei Temperaturen von 35 Grad in Zelten zu wohnen.Die Aufbauarbeiten seien von Rom aus gesteuert, damit würden die Räumungsarbeiten nur sehr langsam vorangehen. Bürgerkomitees forderten Transparenz bei der Verteilung der Finanzierungen für die Wiedererrichtung, die ihrer Ansicht nach von den Lokalbehörden verwaltet werden sollten.Die Regierung hat vor kurzem mit der Errichtung von Holzbungalows außerhalb der Stadt begonnen, in denen die Obdachlosen untergebracht werden sollen. Die Zeltstädte, in denen noch mehrere tausende Menschen untergebracht sind, sollen schrittweise abgebaut werden. Der Zivilschutzchef Guido Bertolaso versprach, dass bis September kein Obdachloser mehr in den Zelten wohnen werde.Darüber hinaus hat sich die Regierung Berlusconi bereiterklärt, die Finanzierung für Neubauten und die Restaurierung beschäftigter Wohnobjekte zur Gänze zu übernehmen. Sollte der Neuaufbau eines Gebäudes in derselben Gemeinde nicht möglich sein, sollen Familien einen Beitrag zum Erwerb einer neuen Wohnung erhalten. Die Obdachlosen behaupten jedoch, dass die bürokratischen Abläufe für den Erhalt der Finanzierungen zu kompliziert seien.apa