Was dann geschah, wird die Familie wohl nie mehr vergessen. Sie haben sie geweckt, mit einer Waffe bedroht und aufgefordert zum Safe zu gehen. Die Carabinieri von Meran und Bozen ermitteln. „Es handelt sich um eine sehr schwerwiegende Straftat“, bestätigt Oberstleutnant Piermarco Borettaz, Kommandant der Kriminalabteilung am Carabinieri-Landeskommando in Bozen.<BR /><BR />Zugetragen hat sich dieser mehr als beunruhigende Vorfall am letzten Maitag in den frühen Morgenstunden. Zwischen 4 und 5 Uhr waren bewaffnete Räuber in das eher abgelegene Haus der Familie eingedrungen. Sie haben die Frau des Hauses geweckt – im Zimmer soll sich auch ein Kind befunden haben –, mit einer Waffe bedroht und angeherrscht aufzustehen.<BR /><BR />Daraufhin zwangen sie die Frau, ihnen den Tresor zu zeigen. Auch den Bruder der Frau, der im selben Haus wohnt, hätten die bewaffneten Räuber geweckt und bedroht. In der Folge sei es den bewaffneten Einbrechern gelungen, den Tresor zu öffnen. Dabei wurden Geld und Schmuck erbeutet, mit dem sich die Kriminellen dann aus dem Staub gemacht haben. Um welche Art von Waffe es sich gehandelt hat, mit der die Frau bedroht wurde, bzw. in welcher Sprache die Kriminellen gesprochen haben, war nicht in Erfahrung zu bringen. Die Carabinieri hüllen sich in Schweigen und bestätigen lediglich die Straftat. Ebenso unklar ist, wie lange die Familie den Kriminellen ausgeliefert war und ob das Haus mit einer Alarmanlage oder Videokameras ausgestattet war. <BR /><BR />Wie dem auch sei, Carabinieri-Oberstleutnant Borettaz appelliert an die Bürger, deren Häuser mit Alarmanlagen gesichert sind, diese mit der Carabinieri-Kaserne verbinden zu lassen, damit auch dort Alarm ausgelöst werde und ein Streifenwagen geschickt werden könne. „Fakt ist, dass es sich um einen sehr schwerwiegenden wie delikaten Vorfall handelt, der glücklicherweise in Südtirol eigentlich nicht vorkommt. Wir Carabinieri von Meran und Bozen setzen alles daran, die Täter auszuforschen“, sagt Borettaz.