Schon seit vielen Jahren wird sowohl in Olang als auch in Rasen eine Verbesserung der beiden Kreuzungsknoten gewünscht und gefordert. Vor zwei Jahren wurden erste Planungsideen vorgestellt, und seither wird kontrovers diskutiert – vor allem über die Olanger Lösung. <BR /><BR />Dort ist bekanntlich ein planfreier Knoten, also eine Kreuzung auf unterschiedlichem Niveau, vorgesehen. Die Staatsstraße soll durch eine Unterführung verlaufen und darüber ein ovaler Kreisverkehr entstehen. Geplant sind auch neue Bushaltestellen und eine Radunterführung.<BR /><BR />Gegen diese doppelstöckige Lösung formierte sich in den vergangenen Jahren der Widerstand einer Initiativgruppe, des Heimatpflegeverbandes und des Umweltringes Pustertal. <BR /><BR />Bei der Abzweigung nach Antholz hingegen soll ein neuer Kreisverkehr mit Bypässen sowie eine neue Fußgänger- und Fahrradunterführung verwirklicht werden. In der Nähe des Fußballplatzes in Niederrasen sind neue Bushaltestellen geplant. <BR /><BR /><embed id="dtext86-71353364_quote" /><BR /><BR />Die Kosten für die beiden Projekte belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro – bezahlt über Geldmittel aus dem Olympia-Topf. Nachdem die Arbeiten im Frühsommer ausgeschrieben wurden, prüft derzeit die Agentur für öffentliche Aufträge die Angebote. Im Herbst sollen die Arbeiten vergeben werden.<BR /><BR /> Selbst bei einem baldigen Baustart wird bis zu den Olympiabewerben im Februar 2026 in Antholz keiner der beiden Kreisverkehre mehr fertiggestellt. Die Bauzeit wird nämlich mit rund 700 Tagen angegeben, also mit etwa zwei Jahren. <h3> Intensive Diskussion wegen komplexem Eingriff</h3>„Wir haben über das Dekret zu den Infrastrukturen für die Olympischen Spiele für Südtirol einen Investitionsbeitrag für Infrastrukturen verhandelt“, erklärt Landesrat Daniel Alfreider. „Damit können Projekte realisiert werden, von denen wir in den nächsten Jahrzehnten noch profitieren werden.“ <BR /><BR />Von Anfang an sei klar gewesen, so Alfreider, dass man „nicht für Olympia, sondern dank Olympia“ baue. Gerade im Fall der Kreuzungen von Olang und Rasen habe es „aufgrund der Komplexität des Eingriffs – verkehrstechnisch wie auch raumordnerisch – im Vergleich zu vielen anderen Projekten sehr intensive Diskussionen gegeben, auch innerhalb der SVP und zwischen den Gemeinden“, so Alfreider. <BR /><BR />„Deshalb wurde ein sehr ausgiebiges Variantenstudium gemacht, um am Ende zur wirklich besten Lösung zu kommen“, sagt der Landesrat und ergänzt, dass infolge einige Ämter bei diesem Projekt die Unterlagen mit angezogener Handbremse bearbeitet hätten.<BR /><BR /> <a href="mailto:redaktion@stol.it" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Haben Sie einen Fehler entdeckt? Geben Sie uns bitte Bescheid.</a>