Im März vergangenen Jahres wurde der Verdacht der mafiösen Betätigung und damit das von den Ermittlern vermutete Näheverhältnis zur kalabrischen ´Ndrangheta fallen gelassen. <BR /><BR />Insgesamt 13 Jahre Haft und 26.000 Euro Geldstrafe: Dazu wurden 3 der 9 Angeklagten im Hauptverfahren am Bozner Landesgericht u.a. wegen Verbrechen in Verbindung mit Rauschgift verurteilt. Alle anderen wurden freigesprochen. Einen ähnlichen Ausgang fanden auch die verkürzten Verfahren in Trient. Dort waren 2 von insgesamt 11 Angeklagten verurteilt worden. <BR /><BR />Kürzlich traf der Strafsenat (Vorsitz Richter Walter Pelino) am Bozner Landesgericht eine Entscheidung im Rahmen des Hauptverfahrens gegen die 9 in Bozen angeklagten Personen: Demnach wurden Francesco Perri, vertreten von Rechtsanwalt Matteo di Nardo, sowie Angelo Perri, vertreten von Rechtsanwalt Marco Ferretti, zu jeweils 6 Jahren Haft und der Zahlung von 26.000 Euro wegen Drogenbesitzes mit Verkaufsabsicht verurteilt. Das Urteil kam für Letztgenannten überraschend, zumal die Staatsanwaltschaft einen Freispruch für Perri beantragt hatte. <BR /><BR />Ebenfalls verurteilt wurde Cari Sem – er kam aber mit einem Jahr Haft davon. Alle anderen wurden freigesprochen, weil keine Straftat vorliegt, hieß es bei der Urteilsverkündung. Die Begründungen werden in 90 Tagen hinterlegt, dann wird man über eine etwaige Berufung entscheiden.