Wann das Gipfelkreuz von seinem bisherigen Platz verschwunden ist, lässt sich nicht genau sagen. Fest steht, dass es am Samstag den Gipfel des Ortlers noch zierte. Am Sonntag wagten sich wegen des schlechten Wetters keine Bergsteiger auf den höchsten Berg Südtirols.Das Fehlen des Kreuzes wurde schließlich am Montag von Bergsteigern bemerkt, die den 3905 Meter hohen Gipfel erreicht hatten und unter dem Kreuz das obligatorische Foto schießen wollten.„Das Gipfelkreuz des Ortlers ist dem aufbauenden Permafrost zum Opfer gefallen“, sagt Toni Stocker, der dem Ausschuss des Verbandes der Südtiroler Berg- und Skiführer angehört und selbst unzählige Male unter dem gelegenen Gipfelkreuz gestanden ist.„Schon seit einiger Zeit hatten wir bemerkt, dass die Verankerung aus Beton sich lockerte und sich vom Gestein löste.“Wahrscheinlich in Rinne gefallenDas Gipfelkreuz dürfte nun in der so genannten Schick-Rinne auf Suldner Seite des Ortlers liegen. „Wo es sich genau befindet, müssen wir erst ausfindig machen“, sagte Olaf Reinstadler von der Suldner Bergrettung. Dann werde sich weisen, in welchem Zustand sich das metallene Kreuz befinde.„Wenn es möglich ist, werden wir es herrichten lassen, ansonsten müssen wir ein neues anschaffen“, kündigte Reinstadler an. Auf jeden Fall werde einige Zeit vergehen, bis auf dem höchsten Berg Südtirols wieder ein Gipfelkreuz steht.no/D_____________________________________________________________________________Mehr dazu lesen Sie in der Mittwoch-Ausgabe der Tageszeitung „Dolomiten".