Ozonwerte in Südtirol steigen – Vorsicht bei Anstrengung im Freien - Chronik

Mit dem Anstieg der Temperaturen und der Sonneneinstrahlung sind in den vergangenen Tagen die Ozonkonzentrationen angestiegen. Am 19. Juni wurde an einer Messstation in Südtirol die Informationsschwelle von 180 Mikrogramm pro Quadratmeter (µg/m³) überschritten, und zwar in Kurtinig an der Weinstraße um 20 und 21 Uhr (höchster Stundenmittelwert 185 µg/m³). Erhöhte Ozonkonzentrationen treten vor allem im Talkessel zwischen Bozen und Meran, im Unterland und an den angrenzenden Hochplateaus (insbesondere Ritten, Seiser Alm) und Berghängen auf. Hohe Temperatur und starke Sonneneinstrahlung führen zu hohen Ozonkonzentrationen, mit dem Regen sinkt die Ozonkonzentration. Mit Blick auf die Wettervorhersage ist heute (20. Juni) und auch am Wochenende mit erhöhten Ozonkonzentrationen zu rechnen. Personen mit Erkrankungen der Atemwege sollten bei erhöhten Ozonkonzentrationen vorsorglich ungewohnte und starke Anstrengungen im Freien, hauptsächlich in den Nachmittagsstunden und in den Abendstunden, vermeiden. Die aktuellen Daten (Tages- und Monatsverläufe) sämtlicher Messstationen sind jederzeit auf Internet abrufbar. Bei dieser Wetterlage gilt es auch auf die ultraviolette Strahlung besonders aufzupassen, heißt es vom Labor für Luftanalysen und Strahlenschutz. Auch dazu gibt es im Web viele Informationen. Generell sind die Ozonwerte in Europa für die aktuelle Jahreszeit außergewöhnlich hoch. Darauf weist das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus unter Berufung auf Daten seines Atmosphärenüberwachungsdienstes Cams hin. Hier lesen Sie mehr.