Zur Erinnerung: Im Stadtviertel Maria Himmelfahrt in der 1.Mai-Straße will die Gemeinde am gemeindeeigenen, 5000 Quadratmeter großen Gelände des ehemaligen Hundezwingers insgesamt 80 Wohnungen entstehen lassen: 40 für Senioren, je 10 für 2 Wohnbaugenossenschaften und 20 für den freien Markt mit gedeckelten Preisen. Um dies realisieren zu können, hat die Gemeinde die Baudichte erhöht und eine neue Ringstraße in Planung, die die Postgranz mit der 1.-Mai-Straße verbinden soll. Daraus wird nun so schnell nichts werden. Denn wie erst jetzt bekannt wurde, hat das Mehrfamilienhaus „La Pace“ in der 1.Mai-Straße bereits am 9. Jänner gegen die Bauleitplan-Änderung der Gemeinde, Rekurs eingelegt und die Annullierung sämtlicher Beschlüsse gefordert. Das Mehrfamilienhaus mit 10 Parteien grenzt an das Gemeindegrundstück an.<BR /><BR />Ein Dorn im Auge sind dabei die geplante Ringstraße samt Enteignung eines kleinen Stücks Gartens des Kondominiums. „Ein Teil des Gartens ist betroffen und die Straße führt rund 5 Meter von Balkonen und Hausmauer des Kondominiums vorbei. Weil man die Baudichte von 3,5 auf enorme 5 Kubikmeter je Quadratmeter erhöht hat, muss man zur Realisierung der neuen Straße sehr nahe ans Kondominium heranrücken“, sagt <b>Rechtsanwältin Laura Polonioli</b> (Bild unten), die mit ihrem Anwaltskollegen Federico Mazzei, die Bewohner des Kondominiums vertritt. Sie geht davon aus, dass das Verwaltungsgericht die Verhandlung in spätestens einem Jahr ansetzt. Sollten weitere technische Gutachten benötigt werden, würde sich das Verfahren zusätzlich in die Länge ziehen. Geschweige denn, dass eine der Parteien in Berufung vor dem Staatsrat geht.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="998599_image" /></div> Bis zur Klärung dieses Streitfalls vor dem Verwaltungsgericht liegen die Pläne der Gemeinde auf Eis. „Als reine Vorsichtsmaßnahme sollten die Beschlüsse der Gemeinde zur Bauleitplanänderung annulliert werden“, sagt Polonioli. <BR /><BR />