Denn das Land ist bereit, neben dem Ex-Böhler-Gebäude und einem Teil des Ex-Bezirksgerichts noch das Ex-Schülerinnenheim Maria Ward an die Gemeinde zu übertragen. „Allerdings sinkt entsprechend dem Wert der Immobilie die Investitionssumme zur Sanierung des Rennplatzes“, unterstreicht Vermögenslandesrat Massimo Bessone.<BR /><BR />Derzeit sei das Land dabei, die letzten Schätzungen vorzunehmen und alle Unterlagen fürs Tauschgeschäft herzurichten. „Zwischen Land und Gemeinde bestehen übereinstimmende Interessen. Alles erfolgt in enger Absprache mit Landeshauptmann Arno Kompatscher“, sagt Bessone. Das Ex-Heim Maria Ward soll laut Bessone für soziale Zwecke verwendet werden – unter anderem könnte dort das Chancenhaus verwirklicht werden. In Gemeindebesitz übergehen sollen zudem das Ex-Böhler-Spital in Obermais und ein Teil des Ex-Bezirksgerichts am Rennweg. Allerdings wird der Wert des Ex-Heims vom Land von den rund 20 Mio. Euro, die ursprünglich für die Sanierung des Pferderennplatzes vorgesehen waren, abgezogen. Nach dem Deal hält das Land 60 Prozent am Rennplatz und Meran 40.<BR /><BR />„Wir haben viele Ideen, den Rennplatz aufzuwerten. Trotz Mehrheit werden wir nichts ohne vorherige Absprache und Vereinbarung mit der Gemeinde tun. Im Zentrum unseres Bemühens stehen die Bürger“, betont Bessone.<BR /><BR />Zur Erinnerung: Unter Ex-Bürgermeister Paul Rösch hatte sich das Land viel knausriger gezeigt. Damals war beim Tauschgeschäft das Ex-Böhler fast das höchste der Gefühle. Dass Rösch auch noch einen Teil des Ex-Bezirksgerichts gefordert hatte, war fast ein Affront. Nun hat sich mit Katharina Zeller als SVP-Vizebürgermeisterin die politische Großwetterlage völlig verändert. Noch im Mai soll das Tauschgeschäft von Landeshauptmann und Bürgermeister Dario Dal Medico unterzeichnet werden.