<BR /><BR />Schon beim Überfliegen der vom Land Tirol veröffentlichten vorläufigen Bilanz der Almsaison 2024 springt eine Zahl ins Auge: 118. So viele Nutztiere wurden von Beutegreifern in dieser Saison gerissen.<h3> 118 gerissene Nutztiere, darunter auch ein Rind </h3>Mit Stand Mitte September sind 118 tote Nutztiere auf Großraubtiere zurückzuführen. 83 Schafe, 9 Ziegen und 11 Rinder seien nachweislich von Wölfen, 11 Schafe von Goldschakalen und 3 weitere Schafe sowie ein Rind von Bären gerissen worden, heißt es in einer Aussendung des Landes Tirol. <h3> Weniger Risse, aber mehr Wolfsnachweise</h3>Dort wird auch der Vorfall von Ende Juni in Pfunds erwähnt: Dort „hat ein Bär zudem Bienenstöcke geplündert“. Damals hatte die Gemeinde sogar eine Warnung an die Bevölkerung, besonders an Wanderer, ausgesprochen. Und nun, wenige Monate später, hat eine Wildkamera erneut die Präsenz des Bären nachgewiesen. Pfunds kommt nicht zur Ruhe. <BR /><BR />Weiters steht in der vorläufigen Bilanz des Landes, dass im vergangen en Jahr mit 183 zwar mehr gerissene Nutztiere gemeldet worden waren. Finale Zahlen zu heuer verletzten und vermissten Tieren liegen aktuell aber noch nicht vor.<BR /><BR />Darüber hinaus sei die Zahl der Wolfsnachweise gegenüber 2023 deutlich gestiegen, heißt es weiter. Beunruhigend: „Erste Prognosen deuten auf einen weiteren Anstieg der Wolfspräsenz hin“, schreibt die Landesverwaltung. <h3> Osttirol als „Wolfs-Hotspot“</h3>Wolfs-„Hotspot“ ist mit Abstand der Bezirk Lienz in Osttirol, an der Schwelle zum Pustertal: „Die höchste Wolfspräsenz war im heurigen Jahr in Osttirol mit 9 verschiedenen Wolfsindividuen zu verzeichnen, gefolgt vom Bezirk Imst mit 4 Individuen.“<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1079037_image" /></div> <BR /><BR /><BR />Umso wichtiger sei es, den Weg der Abschussverordnungen gegen Risiko- bzw. Schadwölfen „konsequent weiterzugehen“, ist Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler überzeugt. „Die ständige Sorge vor Wolfsangriffen bleibt – die Abschussverordnungen haben sich in dieser Hinsicht bewährt“, so Geisler. <BR /><BR />Die entsprechenden Verordnungen umzusetzen, scheint aber kein Leichtes, wie die Daten zeigen: Insgesamt 14 wurden heuer unterzeichnet – erlegt wurden aber insgesamt nur 2 Wölfe.