Weniger als eine Stunde an der Zapfsäule reicht aus, damit der Lkw über 500 Kilometer zurücklegen kann, wie bei der jüngsten Vorstellung auf dem Lkw-Parkplatz in Bozen Süd bekannt wurde.<h3> „Südtirol leistet hier absolute Pionierarbeit“</h3>Die Batterien eines Lkw sind deutlich größer als jene eines Pkw, weshalb hier eine gängige Ladestation nicht ausreicht. Doch was die eigens für elektrische Lkw konzipierten Ladestationen betrifft, sieht es in ganz Europa noch recht mager aus. „1-Megawatt-Ladestationen gibt es in Europa keine Handvoll. Südtirol leistet hier absolute Pionierarbeit“, betonte Philipp Senoner, Geschäftsführer des Südtiroler Unternehmens Alpitronic, das die Ladestation hergestellt hat.<BR /><BR /><BR />Will man das Ziel eines „grünen“ Brennerkorridors erreichen, führt kein Weg an der Energiewende im Schwerverkehr vorbei. „Ohne eine geeignete Ladeinfrastruktur jedoch wird sich die Elektromobilität in diesem Bereich nicht durchsetzen“, wie A22-Geschäftsführer Diego Cattoni klarstellte. Projekte wie dieses sollen daher konsequent weitergetragen werden.<h3> Italiens erste 1-Megawatt-Ladestation steht auf dem Lkw-Parkplatz Firmian </h3>Vorzufinden ist die erste 1-Megawatt-Ladestation Italiens und eine der wenigen Europas am Lkw-Parkplatz Firmian in Bozen – bei der Einfahrt zur Brennerautobahn. Machen elektrische Lkw dort einen Zwischenstopp, um Strom zu tanken, wird es keine Stunde dauern, ehe die Batterie wieder voll ist und das Fahrzeug weitere 500 Kilometer auf sich nehmen kann.<BR /><BR />Begeistert von dieser zukunftsweisenden Technologie zeigten sich auch Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Daniel Alfreider. „Die Idee des ,grünen' Brennerkorridors entstand bereits im Jahr 2009“, blickte Letzterer zurück. „Ganz anders als damals verfügen wir heutzutage über die nötige Technologie – und zwar dank eines Südtiroler Herstellers.“<h3> Nachtfahrverbot im Bundesland Tirol gilt nicht für elektrische Lkw </h3> Kompatscher hingegen erwähnte, dass das Nachtfahrverbot im Bundesland Tirol nicht für elektrische Lkw gelte und erwägte sogar, einen Schritt weiter zu gehen: „Auch im Hinblick auf die Mautgebühren sollten Vorteile geschaffen werden“, betonte der Landeshauptmann, der hier auf die Zusammenarbeit mit seinem Nordtiroler Pendant Anton Mattle setzt.