Eine chronische, unheilbare und letztlich irgendwann auch tödliche Krankheit kann jeden treffen. Sei es als Patient selbst oder als Angehöriger. In diesem Fall beginnt die Palliativarbeit. Im Bundesland Tirol wurden dafür in den letzten Jahrzehnten entsprechende Einrichtungen geschaffen: von einem Hospiz-Haus in Hall über 35 stationäre Palliativbetten bis hin zu mobilen Hospiz-Teams. <BR /><BR /><embed id="dtext86-68536253_quote" /><BR /><BR />Nur eines fehlte noch, so der Rektor der MUI, Wolfgang Fleischhacker: „Wir können mit einem Lehrstuhl die grundsätzlich sehr gut funktionierende Hospizbewegung akademisch bereichern.“ Als er daher im Regierungsprogramm der Landesregierung von dem Vorhaben gelesen habe, einen Stiftungslehrstuhl für Palliativmedizin, möglichst auch mit einer bettenführenden Einheit, ins Leben zu rufen, habe er sich sofort auf den Weg zu Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) gemacht, um ihr seine Unterstützung zuzusagen.<h3> Finanzierung bis 2030 gesichert</h3>In den nächsten Monaten soll die Sache nun konkret werden: Eine Arbeitsgruppe werde die Anforderungen für die Professur definieren, diese dann ausschreiben und besetzen. Die zugesagten 700.000 Euro sollen die Finanzierung bis 2030 sichern.<BR /><BR />Fleischhacker legt Wert auf die Feststellung, dass es bei der Palliativarbeit nicht nur ums Sterben gehe, „sondern auch um langwierige chronische, aber unheilbare Erkrankungen, die einer Begleitung bedürfen“. Unbedingt müsse und wolle man dabei aber auch die (pflegenden) Angehörigen mit einbeziehen. Ein ganz zentrales Thema sei nämlich mehr Lebensqualität für Patienten und Angehörige. Landesrätin Hagele ergänzte am Montag in einer gemeinsamen Pressekonferenz: „Das ist ein allumfassendes Thema, das uns dieses Geld jedenfalls wert ist.“