Primar Univ. Prof. Dr. Andreas Conca, Koordinator des landesweiten Dienstes f?r Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, reagiert mit Unverst?ndnis.Die schwarzen Plakate mit dem Schriftzug ?No psicofarmaci ai bambini? richteten sich ausdr?cklich gegen angebliche Gepflogenheiten der Meraner Kinderpsychatrie, junge Patienten in zu vielen F?llen mit Psychopharmaka zu behandeln.Der CCDU st?tzt sich bei seinem Vorwurf auf von Landesrat Richard Theiner zur Verf?gung gestellten Daten.Demnach seien in Meran im vergangenen Jahr 66 Kinder mit Psychopharmaka behandelt worden, w?hrend es in Bozen nur 63 gewesen seien, und dies bei einer gr??eren Patientenanzahl.?Gesch?tzt ist der Prozentsatz der mit Psychopharmaka behandelten Kinder und Jugendlichen in Meran mindestens achtmal so hoch wie jener in Bozen?, so der Vorwurf des CCDU.Conca: ?Halten uns an rechtliche Rahmenbedingungen?Andreas Conca, Primar der Kinderpsychiatrie in Meran, reagierte am Mittwoch mit Unverst?ndnis auf die Vorw?rfe.Im Zuge der Behandlungen w?rden zehn Prozent der psychisch erkrankten Kinder und Jugendlichen in S?dtirol Psychopharmaka angeboten, dies jedoch ?immer nach wissenschaftlich fundierten Kriterien und unter Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen und ausschlie?lich mit Zustimmung der Eltern bzw. des Erziehungsberechtigten?, betont der Arzt.?Im Jahr 2012 wurden in S?dtirol (statistisch gesehen; Anm.d.Red.) 1,84 von 1000 Kindern und Jugendlichen mit Psychopharmaka behandelt. Im benachbarten Ausland, in Deutschland, Schweiz und ?sterreich, sind es dagegen mindestens 16 auf 1000?, erkl?rte Conca.CCDU: ?Internationale Zahlen desastr?s?Doch dieser internationale Vergleich hinke, so der CCDU: ?Die internationalen Statistiken sind desastr?s und Ergebnis einer Kampagne der Pharmaindustrie.? Eine Kampagne, die, so der CCDU, in Italien nur in Meran gefruchtet habe.Die Psychopharmaka h?tten schwerwiegende mentale Folgen, bereits bei Erwachsenen, geschweige denn bei Kindern, so das B?rgerkomitee.stol