„Der Amoklauf an einer Schule in Graz ist eine nationale Tragödie, die unser gesamtes Land tief erschüttert. Durch diese unfassbare Tat wurden Jugendliche plötzlich aus ihrem Leben gerissen, das sie noch vor sich hatten. Es gibt keine Worte für den Schmerz und für die Trauer, die wir alle - ganz Österreich - gerade fühlen“, so Stocker am Dienstag in einem schriftlichen Statement am frühen Nachmittag.<BR /><BR />Kanzler Stocker ist laut seinem Sprecher unterwegs nach Graz, nach 15.00 Uhr ist dort in der Landespolizeidirektion eine Pressekonferenz geplant. Teilnehmen wird auch Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), hieß es aus dessen Büro zur APA. Auch Steiermarks Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) wird teilnehmen.<BR /><BR />Innenminister Karner sprach in einem schriftlichen Statement von einer „unfassbaren Tragödie“ - für die Schülerinnen und Schüler, die Eltern und Angehörigen, die Lehrerinnen und Lehrer. „Eine Tragödie für Österreich.“ Landeshauptmann Kunasek sagte, es sei „unfassbar, was heute in Graz passiert ist“. Als Landeshauptmann der Steiermark und als Vater sei er „zutiefst betroffen über diese Wahnsinnstat, die so viel Unheil und unglaubliches Leid gebracht hat.“ Seine Gedanken sind bei den unschuldigen Opfern, Familien und Lehrpersonen.<BR /><BR />Seine Gedanken seien „bei den Familien und Eltern, die ihr Kind verloren haben. Bei ihren Geschwistern und Angehörigen“, sagte Stocker in seinem Statement. „Mein Mitgefühl gilt jenen, die durch diesen unfassbaren Gewaltexzess Verletzungen und unermessliches seelisches Leid erlitten haben, allen Schülerinnen und Schülern sowie dem gesamten Schulpersonal.“<BR /><BR />„Was heute passiert ist, trifft uns alle - als Menschen, als Eltern, als Gesellschaft. Eine Schule ist ein Ort des Vertrauens, der Geborgenheit und der Hoffnung. Dass dieser sichere Raum so brutal erschüttert wurde, lässt uns fassungslos zurück.“ Er danke den Einsatzkräften, die unter schwierigsten Umständen rasch und umsichtig gehandelt hätten. „Und ich danke jenen, die das Geschehene nun aufklären und helfen zu verarbeiten.“ Heute gehe es vor allem um Mitgefühl und darum, füreinander da zu sein. „In dieser schweren Zeit ist Menschlichkeit unsere stärkste Kraft.“<BR /><BR />Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen zeigte sich tief betroffen. „Dieser Horror ist nicht in Worte zu fassen. Was heute in einer Schule in Graz passiert ist, trifft unser Land mitten ins Herz“, postete er auf X. „Es waren Jugendliche, die ihr ganzes Leben vor sich hatten. Eine Lehrperson, die sie auf ihrem Weg begleitet hat. Es gibt nichts, was in diesem Moment den Schmerz lindern kann, den die Eltern, die Großeltern, die Geschwister, die Freundinnen und Freunde der Ermordeten fühlen.“<BR /><BR />Österreich trauere, „und in dieser Stunde stehen wir zusammen. Wir stehen zusammen, um dem Schmerz miteinander standzuhalten. Wir stehen zusammen, um für all jene da zu sein, die verletzt sind. Heute und in den schweren Tagen, die kommen, wird unser Land zeigen, dass in diesem Miteinander unsere Stärke liegt.“<BR /><BR />Die Nachrichten aus Graz würden das gesamte Land „bis ins Mark erschüttern“, erklärte Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) auf dem Kurznachrichtendienst bluesky. „Ganz Österreich trauert“, so der SPÖ-Chef. Es sei „unmöglich, diese entsetzliche Tragödie in Worte zu fassen“. Sein tief empfundenes Mitgefühl gelte den Opfern und ihren Lieben. In diesen dunklen Tagen stehe Österreich zusammen. „Wir stehen an der Seite von Graz.“<BR /><BR />Auch NEOS-Chefin Beaten Meinl-Riesinger sagte via X, „der Amoklauf in Graz erschüttert mich zutiefst“. Ihr Mitgefühl und ihre Trauer sei bei den Opfern und ihren Angehörigen. „Niemand kann sich das Leid vorstellen, als Mutter dreier Kinder zerreißt es mir das Herz.“ Betroffen und „unendlich traurig“ äußerte sich auch Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS). Er sei „in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer, allen SchülerInnen, der LehrerInnen und allen Mitarbeitenden“.<BR /><BR />Tief erschüttert zeigten sich auch die Parteichefs von FPÖ und Grünen, Herbert Kickl und Werner Kogler. „Der Täter brachte durch seine Wahnsinnstat unvorstellbares Leid über die Familien der Opfer“, so Kickl in einer Aussendung. „Das Wertvollste einer Gesellschaft - unsere Kinder - wurde hier angegriffen.“ Seine Trauer, sein Mitgefühl und seine Anteilnahme gelte nun allen Hinterbliebenen und Freunden der Opfer. Allen Verletzten wünsche er eine rasche und vollständige Genesung.<BR /><BR />„Fassungslos“ zeigte sich Grünen-Chef Kogler. „Man sucht nach Worten. Und findet nur Trauer und Ohnmacht“, erklärte er. „Nichts kann diese Wunden heilen. Keine Worte, keine Erklärungen, kein Warum. Es ist und bleibt ein Akt tiefster Grausamkeit - abscheulich, verstörend. Beide dankten auch den Einsatz- und Rettungskräften.<BR /><BR />Seitens der Kirche sprachen Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl und Weihbischof Johannes den Schülerinnen und Schülern, dem Lehrpersonal und den Angehörigen ihr tiefstes Mitgefühl aus. Auch die evangelische Kirche zeigte sich entsetzt und tief betroffen.<BR /><BR />Die Tragödie in Graz war auch Thema bei der EU in Brüssel. Das tägliche Midday Briefing der Europäischen Kommission begann eine Sprecherin am Dienstag mit dem Ausdruck des tiefsten Mitgefühls. Man trauere um die Opfer dieses furchtbaren Ereignisses und mit ihren Angehörigen, betonte die Kommissionssprecherin vor internationalen Journalistinnen und Journalisten. Es seien „absolut schreckliche und tragische Nachrichten“.