Wie berichtet, wurde Anis Amri in der Nacht auf Freitag unweit von Mailand von der Polizei erschossen. Anis Amri soll den Lastwagen gelenkt haben, der am Montagabend in einen Berliner Weihnachtsmarkt raste. 12 Menschen verloren ihr Leben.„Äußerst gefährlich“„Amri war ein äußerst gefährlicher Flüchtling, der andere Anschläge hätte verüben können“, betonte De Iesu. Der Mann trug eine entsicherte Pistole mit sich, mit der er auf einen Polizisten geschossen hat, der ihn zur Kontrolle in Sesto San Giovanni nahe Mailand aufgehalten hatte.Es kam zum Schusswechsel. Auf Amri seien zwei Schüsse abgegeben worden, einer habe den Brustkorb getroffen und sei tödlich gewesen, sagte der Mailänder Polizeipräsident.Amri hatte kein Telefon und keine Dokumente bei sich, in der Tasche hatte er „einige hunderte Euro“, sagte der Polizeichef. Mit dem Fall beschäftigt sich jetzt die Staatsanwaltschaft der Stadt Monza.Kam über Frankreich nach ItalienDe Iesu bestätigte, dass Amri über Frankreich nach Italien gelangt sei. Er soll sich einige Stunden in Turin aufgehalten haben. Gegen 01.00 Uhr sei er mit einem Zug auf dem Mailänder Hauptbahnhof eingetroffen. Wie er nach Sesto San Giovanni weiterreiste, sei noch Gegenstand der Ermittler.Bei der Kontrolle in der Nacht auf Freitag sei Amri allein gewesen, berichtete De Iesu. Die Leiche des Tunesiers befand sich am Freitag im Leichenschauhaus von Mailand.Der Polizeipräsident wies Berichte zurück, wonach Amri „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen haben soll. Davon wisse er nichts, sagte de Iesu. Aber Amri habe die Polizisten als „Bastarde“ beschimpft.apa/stol