Die Böller sind rot, nach Sinners Haarfarbe. Sie seien illegal, weil sie ohne behördliche Genehmigung hergestellt wurden, teilte die Polizei am Montag mit.<BR /><BR />Wegen der Produktion der „Sinner“-Böller wurden zwei Männer im Alter von 37 und 36 Jahren festgenommen, in deren Autos sich die Knallkörper befanden. Weitere 110 „Sinner“-Böller wurden in der Wohnung eines der Festgenommenen beschlagnahmt. Hier wurden auch eine Pistole, Kriegsmunitionen und Material zur Produktion von Sprengkörper konfisziert. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1113090_image" /></div> <BR /><BR />Süditalien ist für die Produktion von illegalen Feuerwerkskörpern bekannt. Im November war es in der Nähe der Stadt Ercolano bei Neapel zu einer Explosion in einer illegalen Feuerwerk-Fabrik gekommen. Dabei waren drei junge Arbeiter, zwei 26-jährige Zwillingsschwestern und ein 18-jähriger Rumäne, ums Leben gekommen.<BR /><BR />Vor Weihnachten und Neujahr floriert in Italien traditionell der Schwarzmarkt mit illegalen Knallern, die oftmals große Mengen Pulver enthalten und gegen die Sicherheitsbestimmungen verstoßen. Bei der Namensgebung zeigen sich die Hersteller kreativ: In den vergangenen Jahren waren Produkte mit den Namen „Maradona“, „Ratzinger“, „Bin Laden“ und „Tsunami“ der große Renner. Bei Unfällen mit Knallkörpern werden jedes Jahr Hunderte Italiener verletzt.