Vier Tage nach dem Terroranschlag auf den Boston-Marathon ist einer der beiden mutmaßlichen Bombenleger nach einer wilden Verfolgungsjagd getötet worden.Die Suche nach einem weiteren flüchtigen Verdächtigen lief am Freitag in der Umgebung der Ostküstenmetropole auf Hochtouren.Die Polizei mahnte die Bevölkerung zu äußerster Vorsicht. „Wir glauben, dass es sich um einen Terroristen handelt“, sagte ein Beamter über den Flüchtigen.Zuvor war auf dem Campus der US-Eliteuniversität MIT nahe Boston ein Sicherheitsbeamter erschossen worden.Mann kurz vor Boston-Attentat mit Rucksack gefilmtBei dem getöteten Verdächtigen handelt es sich nach Polizeiangaben um einen jungen Mann, der kurz vor dem Attentat am Montag im Zieleinlauf des Marathons mit einem Rucksack gefilmt worden war.Nach Informationen des Fernsehsenders CNN erlag der Mann nach einer wilden Verfolgungsjagd in der Ortschaft Watertown nahe Boston im Krankenhaus seinen Verletzungen.Nach Angaben von Ärzten wurde er von extrem vielen Kugeln getroffen. Die Zahl der Einschüsse sei „nicht zu zählen gewesen“, sagte ein Krankenhausarzt.Die Polizei empfahl der Bevölkerung dringend, in ihren Häusern zu bleiben und ausschließlich Polizeibeamten zu öffnen, die sich eindeutig ausweisen könnten.Zuerst Polizist am MIT erschossenZu der Verfolgungsjagd kam es nach dem Tod eines Polizisten der US-Eliteuniversität Massachusetts Institute of Technology (MIT).Der Beamte war dort wegen einer Ruhestörung gerufen und dann erschossen worden. Die genauen Hintergründe waren zunächst unklar.Schwerverletzte genesen – aber langsamBei dem Anschlag auf den Marathon am Montag waren drei Menschen getötet und 180 verletzt worden.Am Donnerstagabend hatte die Polizei dann erstmals Fotos der Verdächtigen veröffentlicht, die kurz vor dem Terroranschlag am Montag am Tatort aufgenommen wurden.Sie zeigen zwei junge Männer mit Rücksäcken, in denen sie vermutlich den Sprengstoff transportierten.Aus den Krankenhäusern der Stadt verlautete, auch von den Schwerverletzten würden wohl alle überleben. Die Genesung könne aber Jahre dauern.dpa