Gegen 23 Uhr fiel einer Streifenwagenbesatzung der Polizei ein weißer Lieferwagen auf, der mit überhöhter Geschwindigkeit von der Avogadrostraße kam, plötzlich wendete und entgegen der Fahrtrichtung in die Galileistraße einbog.<BR /><BR />Mit Martinshorn nahm die Polizei die Verfolgung auf - allerdings auf der richtigen Spur. In der Pacinottistraße, auf Höhe der Palermobrücke, hielt der Lieferwagen abrupt an, weil es kein Weiterkommen mehr gab. Die beiden Insassen stiegen aus und flüchteten zu Fuß in zwei verschiedene Richtungen. Die Beamten nehmen die Verfolgung auf.<BR /><BR />Eine Gruppe rannte über die Brücke: Dort bemerkte ein Beamter, dass sich der Flüchtige vor ihm zweimal zu ihm umdrehte und mit der rechten Hand in seine Jackentasche griff. Der Beamte befürchtet, dass der Mann nach einer Waffe greifen könnte. Er forderte ihn auf, stehen zu bleiben und gab mehrere Schüsse aus seiner Dienstpistole in die Luft ab. Der Mann flüchtete weiter in Richtung Eisack. Dort verliert sich seine Spur.<BR /><BR />Der zweite Flüchtige rannte in Richtung Pacinottistraße – auch ihm gelang es, die Polizisten abzuschütteln. <BR /><BR />Die Quästur betont in einer Aussendung, dass alle 4 Schüsse, die der Polizeibeamte aus seiner Dienstpistole abgab, nach oben gerichtet waren, „in unbewohntem Gebiet und ohne Sach- und/oder Personenschaden zu verursachen“, wie es wörtlich heißt.<BR /><BR />Erst nach Rücksprache mit dem Firmeninhaber stellte sich heraus, dass das Fluchtfahrzeug, ein Fiat Ducato, kurz zuvor in der Zueggstraße gestohlen worden war. Es war offen und mit unter der Sonnenblende steckenden Schlüsseln abgestellt worden – leichte Beute für die Diebe.<BR /><BR />Die Ermittlungen der Polizei zum genauen Tathergang, zum Motiv des Diebstahls und zur Identifizierung der beiden Flüchtigen dauern an.<BR /><BR />„Das wahnsinnige Verhalten dieser beiden Kriminellen hat die Sicherheit der Passanten, der anderen Verkehrsteilnehmer und der Polizeibeamten ernsthaft gefährdet und nur dank der Professionalität der Polizeibeamten nicht zu einer wirklichen Tragödie geführt“, so Quästor Paolo Sartori.