Weil der Veranstalter die Lage nicht mehr in den Griff bekam, musste die Polizei einschreiten, um eine mögliche Massenpanik zu verhindern. Verletzt wurde zum Glück niemand.Eigentlich hatte das Sea-of-Love-Festival am Freiburger Tunisee ausgelassen und fröhlich begonnen. 25.000 Besucher wollten das ganze Wochenende lang tanzen und feiern. Auf den Campingplätzen herrschte schon am ersten Tag drängende Enge, aber das nahmen viele als Teil der Festival-Atmosphäre hin. Der New Yorker DJ Moby und Techno-Produzent Paul Kalkbrenner gehörten zu den Top-Acts. Doch schon am Freitagabend bei der Seaoflove@night-Party versank die Veranstaltung im Chaos.Fast doppelt so viele Menschen wie erlaubt drängten in die Neue Messe. „Die Leute hinten haben immer weiter gedrückt, die Leute vorne kamen nicht weiter“, sagte ein Polizeisprecher. „Die Zahl der Ordner war äußerst, äußerst unterdimensioniert.“Einige Besucher hätten zu den Handys gegriffen und die Notrufnummer gewählt, sagte Einsatzleiter Spencer Diringer der „Badischen Zeitung“. „Als uns Notrufe aus den ersten beiden Reihen erreichten, haben wir den Fluchtweg geöffnet, um den Druck zu entlasten.“ Doch die Veranstalter hätten, um die Menge zu lenken, Sperrgitter aufgestellt – und damit ausgerechnet die Fluchtwege blockiert. Die Veranstalter waren für eine Stellungnahme am Sonntag nicht zu erreichen. dpa