Gegen 18.30 Uhr ging ein Notruf bei der Polizeizentrale ein. Passanten meldeten einen aggressiven Mann, der auf dem Ziller-Platz auffiel. Einsatzkräfte der Polizei trafen wenige Minuten später ein und begannen, den Mann zu kontrollieren. Bereits auf die Aufforderung, sich auszuweisen, reagierte er mit Beleidigungen und spuckte mehrfach gegen das Dienstfahrzeug.<h3> Mann zieht sich plötzlich aus</h3>Nachdem die Polizisten ihn ermahnten, geriet der Mann noch mehr in Rage. Er schrie unverständliche Drohungen auf Arabisch, zog sich plötzlich aus und zeigte sich entblößt vor Passanten und Beamten. Um weitere Eskalationen zu verhindern, nahmen die Einsatzkräfte den Mann fest und brachten ihn in die Polizeiwache.<h3> Polizist muss ins Krankenhaus</h3>Dort setzte sich sein aggressives Verhalten fort: Trotz der Anwesenheit von 4 Beamten schlug, trat und biss der Mann um sich, spuckte und bedrohte die Polizisten. Ein Beamter wurde dabei verletzt, musste im Krankenhaus behandelt werden und wurde mit einer Verletzungsprognose von 10 Tagen entlassen.<h3> Verlust des Schutzstatus und Ausweisungsdekret</h3>Der Mann, ein 25-jähriger tunesischer Staatsbürger, war als politischer Flüchtling anerkannt, jedoch bereits mehrfach wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten polizeilich auffällig. Nach seiner Festnahme und den Anzeigen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, Gewalt gegen Beamte und schwerer Körperverletzung blieb er in Polizeigewahrsam.<BR /><BR />Angesichts der Schwere des Vorfalls ordnete Quästor Paolo Sartori die Überprüfung des Flüchtlingsstatus an. Die zuständige Kommission beschloss den sofortigen Entzug des Schutzstatus, woraufhin ein Ausweisungsdekret gegen den Mann erlassen wurde.