Die Streifeneinheit der Polizei wurde am gestrigen Donnerstagabend im Rahmen einer Routinekontrolle am Obstmarkt in Bozen auf einen ausländischen Mann aufmerksam, der sich verdächtig verhalten haben soll.<BR /><BR />Er soll sich außerdem geweigert haben, sich auszuweisen und den Beamten gegenüber zunehmend aggressiver geworden sein. <BR /><BR />In der Nähe des Mannes entdeckten die Männer am Boden Klarsichtfolienstücke, die als Verpackungsmaterial für Drogen benutzt werden könnten.<h3> Der Tunesier ist bereits mehrfach vorbestraft</h3>Da der Mann keine Papiere vorweisen konnte und sich weigerte, seine Personalien anzugeben, wurde er zur Identifizierung in die Quästur gebracht. <BR /><BR />Dort stellte sich heraus, dass es sich um einen 27-jährigen Tunesier handelte. Er hat keinen festen Wohnsitz, ist mehrfach wegen Drogen- und Vermögensdelikten vorbestraft und war in einem Kältenotfallzentrum in Südtirol untergebracht. <BR /><BR />Obwohl die Beamten den 27-Jährigen aufgefordert hatten, sich ruhig und respektvoll zu verhalten, soll er plötzlich gewalttätig geworden sein. <h3> Beamten krankenhausreif geschlagen</h3>Er habe um sich geschlagen und getreten, wobei er einen Polizisten so heftig im Gesicht und im Brustbereich getroffen haben soll – dieser musste seine Verletzungen anschließend im Krankenhaus Bozen behandeln lassen.<BR /><BR />Dann habe er einen scharfen, spitzen Gegenstand aus seiner Unterhose gezogen, die Beamten damit bedroht und sich anschließend selbst leicht verletzt, hieß es in einer Aussendung der Quästur.<BR /><BR />Den Beamten gelang es schließlich mithilfe von Pfefferspray und einem auf den 27-Jährigen gerichteten Elektroschocker, ihn ruhig zu stellen und ihm Handschellen anzulegen.<h3> 11 Gramm Haschisch beim 27-Jährigen gefunden</h3>Bei der anschließenden Personendurchsuchung fanden die Polizeibeamten 11 Gramm Haschisch, aufgeteilt in kleine Dosen – das werten die Ermittler als Hinweis darauf, dass das Rauschgift zum Verkauf bestimmt gewesen sein könnte. <BR /><BR />Nach Abschluss der Untersuchungen wurde der Tunesier wegen Widerstands und Gewalt gegen Amtspersonen, Drogenbesitzes mit Verkaufsabsicht und Verweigerung, sich auszuweisen, angezeigt und ins Bozner Gefängnis gebracht.<BR /><BR />Der Bozner Quästor, Paolo Sartori, erließ aufgrund der Schwere der Straftaten eine Ausweisverordnung gegen den Tunesier.