Wie die Apfeltherapie funktioniert? Wir haben mit Bettina Nothegger von der Allergieambulanz der Uniklinik Innsbruck, die das Projekt gemeinsam mit dem Krankenhaus Bozen und dem Versuchszentrum Laimburg in die Wege geleitet hat, gesprochen.<BR /><BR /><b>Frau Nothegger, wie funktioniert die Apfeltherapie?</b><BR />Bettina Nothegger: Im besten Fall startet die Therapie im Herbst, wenn die Äpfel frisch geerntet werden. Begonnen wird mit dem Verzehr eines wenig-allergenen Apfels wie der Sorte Granny Smith – z.B. ein Viertel jeden Morgen nach dem Frühstück. Die Menge wird alle 2 Wochen verdoppelt bis ein ganzer Apfel verspeist wird. Ist diese erste Periode einmal zu Ende, steigt der Allergiker auf eine mittel-allergene Apfelsorte um. Hier würde sich etwa die Pink Lady eignen. Diese Phase zieht sich dann den Winter über hinweg bis zum Ende der Pollensaison. Dann kommt eine hoch-allergene Sorte wie der Golden Delicious zum Zug. Während der Therapie wird ständig Kontakt mit einem Arzt aufrechterhalten, damit alles reibungslos abläuft. <BR /><BR /><embed id="dtext86-69039281_quote" /><BR /><BR />Ist die Immuntherapie einmal zu Ende, kann sich der Allergiker mit dem Arzt über eine mögliche Alternative beraten.<BR /><BR /><b>Was sind die Vorteile der Apfeltherapie?</b><BR />Nothegger: Der hohe Gesundheitswert des Apfels bietet zig positive Nebeneffekte, etwa für die Verdauung dank der vielen Ballaststoffe. Zudem sind die Beschwerden geringer als bei der Immuntherapie.