Warum die Experten eine Entwicklung beobachten, die „besonders für Allergiker von Nachteil“ sein könnte. <BR /><BR /><b>Die Pollenkonzentrationen welcher Pflanzen sind derzeit besonders hoch?</b><BR />Alberta Stenico: Bei Zypressengewächsen haben wir beobachtet, dass sie früher als im langjährigen Durchschnitt blühen – und die Konzentrationen sind derzeit besonders hoch. Auch Ulme, Erle und Hasel weisen hohe Werte auf. <BR /><BR /><b>Herrscht jemals Stillstand im „Pollenflugverkehr“?</b><BR />Stenico: Es hängt von der Temperatur ab. In Bozen werden die Pollenkonzentrationen das ganze Jahr über gemessen, in höheren Lagen wie in Bruneck gibt es Tage ohne Pollen. <BR /><BR /><b>Welche Rolle spielt dabei der Klimawandel?</b><BR />Stenico: Bedingt durch den Klimawandel verlängert sich die Pollensaison. Das ist besonders für Allergiker von Nachteil. <BR /><BR /><BR /><embed id="dtext86-63525742_quote" /><BR /><BR /><BR /><b>Blühen nun Gewächse „aus dem Tal“ wegen der höheren Temperaturen auch am Berg?</b><BR />Stenico: Ein Beispiel sind die Olivenbäume, die sich in Südtirol immer mehr verbreiten. <BR /><BR /><b>Sollte man davon absehen, bestimmte Pflanzenarten zu setzen, um die Pollenbelastung nicht noch zu steigern? </b><BR />Stenico: Die Landesumweltagentur hat Tipps veröffentlicht. So sollte man davon absehen, Birken in Privatgärten zu pflanzen. Viele Menschen sind gegen ihre Pollen allergisch, also wäre es unangenehm, das Zimmerfenster zu öffnen und die blühende Birke in unmittelbarer Nähe vorzufinden.