<BR /><BR /><BR />Nach 20 Uhr wurden die Bergrettung Gröden sowie der Notarzthubschrauber Aiut Alpin Dolomites zu einem Bergunfall gerufen. Eine ältere Frau hatte den Notruf gewählt. Sie gab an, sich oberhalb der Kläranlage bei Pontives zu befinden – ihr Ehemann sei abgestürzt und reagiere nicht mehr.<h3> Bergung gestaltete sich schwierig </h3>Unverzüglich startete der in der Nähe stationierte Aiut Alpin und nahm die Suche aus der Luft auf. Zeitgleich rückte auch die Bergrettung Gröden mit mehreren Einsatzkräften Richtung Pontives aus.<BR /><BR />Da aus der Luft keine Person gesichtet werden konnte, nahm die Hubschrauberbesatzung telefonischen Kontakt zur Anruferin auf. Mithilfe ihrer Hinweise gelang es schließlich, den Notarzthubschrauber in die Nähe des Einsatzortes zu lotsen. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1189818_image" /></div> <BR />Da der Mann weiterhin nicht gefunden werden konnte, entschied man sich, die Frau per Seilwinde aus dem unwegsamen Gelände zu bergen, um genauere Informationen zu erhalten.<BR /><BR />Die Bergung der Frau gestaltete sich schwierig: In sehr steilem Gelände wurde sie mittels Winde aufgenommen und zur Basis von Aiut Alpin gebracht.<BR /><BR />In der Zwischenzeit trafen auch die Bergretter vor Ort ein und begannen mit der Suche nach dem vermissten Mann. Weitere Einsatzkräfte befragten die Frau, um zusätzliche Hinweise zum Unfallhergang zu erhalten.<h3> Für Italiener kam jede Hilfe zu spät </h3>Kurz vor Einbruch der Dunkelheit konnte der Mann – es handelt sich um eine in Mailand wohnhafte Person – schließlich gefunden werden. Er war rund 150 Meter Höhenunterschied über einen Abhang abgestürzt. Leider kam für ihn jede Hilfe zu spät.<BR /><BR />Die Bergung des Verunglückten war aufgrund des steilen Geländes äußerst anspruchsvoll. Gemeinsam mit den Carabinieri von St. Ulrich gelang es den Bergrettern, den Leichnam vorsichtig mittels Trage und Seil abzuseilen, um ihn sicher zu übergeben.<BR /><BR />Währenddessen wurde die Ehefrau des Verunglückten durch die Notfallseelsorge betreut.<h3> Weiterer Einsatz bis tief in die Nacht </h3>Parallel dazu ereignete sich ein weiterer Einsatz: Mehrere erschöpfte Wanderer konnten aus eigener Kraft nicht mehr weitergehen. Besonders eine Frau war nicht mehr gehfähig und musste über längere Zeit hinweg getragen werden. Der Einsatz dauerte bis tief in die Nacht.<BR /><BR />Insgesamt wurde die Bergrettung Gröden am gestrigen Montag zu fünf Einsätzen alarmiert.