Viele Briefträger leisten angesichts des chronischen Personalmangels ohnehin schon Mehrarbeit, um den Dienst einigermaßen zu gewährleisten. „Im Sommer kommt nun hinzu, dass die Postverwaltung Urlaubsvertretungen für Briefträger – wenn überhaupt – nur zögerlich einstellt“, kritisiert die Gewerkschaft SGBCISL. Der Personalmangel und die fehlenden Urlaubsvertretungen werden im Sommer zu Engpässen bzw. Ausfällen bei der Postzustellung führen. Einige Gemeinden sind aufgrund von Warteständen oder Krankenständen überhaupt nicht abgedeckt.Von den Problemen bei der Postzustellung werden unter anderem Salurn, Auer, Neumarkt, Eppan, Ritten, Meran, Naturns, Latsch, Schlanders, St. Leonhard i.P., Brixen, Lajen, Waidbruck, Toblach, Olang, Bruneck, Corvara, Ahrntal und St. Lorenzen betroffen sein. Bereits ab Montag dürfte in einigen Zustellzonen von Latsch, Olang und Ahrntal keine Post ausgetragen werden. Die Postgewerkschaft im SGBCISL fordert deshalb, dass die dringend nötigen Neueinstellungen vorgenommen werden. „Auch das Land könnte hier nach jahrelangen Diskussionen endlich konkret intervenieren. Dies, um die steigende Arbeitsbelastung für die betroffenen Briefträger in Grenzen zu halten und um Ausfälle bei der Postzustellung zu verhindern“, so die Gewerkschaft.