Anhand der Löhne von verschiedenen Berufsgruppen zeigte ASGB-Chef Tony Tschenett auf, dass die Lohnerhöhungen von 2008 auf 2012 kaum die Inflation abdecken. Ein Beispiel: Eine Kellnerin im Tourismussektor verdiente am 1. Juli 2007 1294,60 Euro brutto (1068,12 Euro netto), am 1. März 2012 1473,72 Euro brutto (1179,38 Euro netto). Das sind 179,12 Euro brutto (111,26 Euro netto) mehr.Die Inflation beläuft sich im gleichen Zeitraum auf 13,9 Prozent, also 179,94 Euro brutto. „Dabei erhält die Kellnerin als Zusatzelement zwar 35 Euro brutto im Monat, das wird aber den steigenden Nächtigungszahlen, die der Tourismus aufzuweisen hat, nicht gerecht“, betont Tschenett.Und auch nicht den steigenden Lebenshaltungskosten, die über das Inflationsausmaß hinaus gestiegen seien.„In Südtirol haben wir in vielen Bereichen europaweit die höchsten Preise“, erklärte Walther Andreaus von der Verbraucherzentrale. Er nannte Strom, Treibstoff, Heizöl, Autoversicherung, Medikamente, Bankspesen und auch Lebensmittel.Die Preissteigerungen gerade bei alltäglichen Nahrungsmitteln seien enorm, so Andreaus. Ein- und derselbe Warenkorb kostete 2005 noch 90 Euro, heute bereits 127,77 Euro. „Das sind fast 42 Prozent mehr“, so Andreaus.Die Inflation betrage in diesem Bereich aber „nur“ 19 Prozent. „Das heißt, die Lebensmittelpreise sind darüber hinaus stark gestiegen“, so Andreaus.„D“/wib----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Freitagausgabe der Tageszeitung „Dolomiten“