Das Genuatief von vergangener Woche hat auch weite Teile des Pustertales wieder unter eine mehr oder weniger dicke Schneedecke gehüllt. <BR /><BR />Aufatmen vor allem bei den Skigebieten, deren Pisten sich bis dahin mancherorts als weiße Bänder Richtung Tal schlängelten – wie normalerweise erst im März oder April. Auch wenn die Schneemengen im Pustertal bisher auf keinen Rekordwinter hindeuten, so liege derzeit in den höheren Lagen des Pustertals überdurchschnittlich viel Schnee, berichtet der Meteorologe des Landes, Dieter Peterlin. Konkret sind dies – Stand gestern – in Innichen 16 Zentimeter, am Neves-Stausee 80 Zentimeter, in Rein in Taufers 92 Zentimeter, in Kasern im hintersten Ahrntal 100 Zentimeter und am Klausberg 157 Zentimeter. <BR /><BR /><embed id="dtext86-63619798_quote" /><BR /><BR />Doch die vergangenen und derzeitigen winterlichen Tage schaffen es auch im Pustertal nicht mehr, die vorhergehenden milden Februarwochen auszugleichen. Und somit wird der Februar 2024 im Pustertal als der wärmste Februar seit Messbeginn in die Geschichte eingehen. Messbeginn bedeutet in Bruneck 1986, in Toblach gehen die Daten bis auf das Jahr 1956 zurück. „Die Temperaturen lagen um 3,5 bis 4 Grad Celsius über dem langjährigen Durchschnitt, das sind schon beachtliche Abweichungen“, sagt Dieter Peterlin. <BR /><BR />Normalerweise liegt die mittlere Temperatur im Februar in Bruneck bei -0,2 Grad Celsius. Heuer sind es 3,2 Grad Celsius. In Toblach wären im Februar -2,5 Grad Celsius normal, im laufenden Februar liegt die Durchschnittstemperatur bei 1,5 Grad Celsius. <BR /><BR />Betrachtet man den gesamten meteorologischen Winter – also Dezember, Jänner und Februar –, dann wird es zwar einer der wärmsten Winter im Pustertal sein, aber nicht der wärmste, wie es in anderen Landesteilen der Fall sein wird, erklärt Meteorologe Peterlin.