Laut den Gerichtsmedizinern starb Cinà durch Ertrinken, Hinweise auf Herzprobleme wurden nicht festgestellt. In ihren Lungen wurde Wasser gefunden - ein eindeutiger Beleg für Tod durch Ertrinken.<BR /><BR />Auch Gewaltspuren konnten am Körper der jungen Frau nicht festgestellt werden. Unklar bleibt jedoch, ob Cinà infolge eines natürlichen Schwächeanfalls unter Wasser geriet oder ob der Vorfall durch unbeabsichtigten Drogen- oder Alkoholkonsum ausgelöst wurde. Die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchungen, die darüber Aufschluss geben sollen, werden in rund 45 Tagen erwartet. Auch der genaue Todeszeitpunkt ist bisher nicht bekannt.<BR /><BR />Die Staatsanwaltschaft von Termini Imerese ermittelt wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung gegen Unbekannt. Zahlreiche Gegenstände wurden aus der Villa in Bagheria sichergestellt: Dutzende Alkoholflaschen, Gläser, Teller, Kleidungsstücke - darunter auch jene, die Simona vor dem Schwimmen getragen hatte.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1198521_image" /></div> <BR /><BR />Auffällig ist, dass die Beschlagnahmung erst 48 Stunden nach dem Todesfall erfolgte. In dieser Zeit war die Villa weder versiegelt noch bewacht. Der Beschlagnahmebeschluss wurde am Dienstag von der Staatsanwaltschaft bestätigt und den Angehörigen am Mittwoch offiziell mitgeteilt.<BR /><BR />Am Montag hatte die Staatsanwaltschaft zudem eine Mitteilung veröffentlicht, um Aussagen des Anwalts und der Familie zu widersprechen. Diese hatten zuvor behauptet, dass am Pool und im Garten keine Spuren von Alkohol gefunden worden seien - was die Ermittlungen jedoch klar widerlegten.<BR /><BR />Viele Fragen bleiben offen. Rund 80 Gäste sollen auf der Feier gewesen sein - alle gaben an, den Vorfall nicht bemerkt zu haben. Doch wie ist es möglich, dass niemand sah, wie die junge Frau leblos im Wasser trieb?<BR /><BR />Cinà hatte sich am Samstagabend mit Freunden in der Villa getroffen, um den Universitätsabschluss zweier Bekannter zu feiern. Laut Einladungsnachrichten sollte es eine feuchtfröhliche Nacht werden. In WhatsApp-Nachrichten war von reichlich Alkohol und dem Hinweis die Rede, Badebekleidung mitzubringen - man witzelte sogar, jemand könne betrunken in den Pool fallen.<BR /><BR />Der Tod von Simona Cinà hat viele Menschen erschüttert. Die Sportlerin galt als diszipliniert und führte einen gesunden Lebensstil. Nicht ausgeschlossen wird, dass ihr unbemerkt Drogen ins Getränk gemischt wurden. Ob das stimmt, werden die toxikologischen Untersuchungen zeigen.