Beim Online-Autohandel gibt es viele verlockende Angebote. Doch es gilt besonders vorsichtig zu sein, wie der Fall einer Eisacktalerin zeigt. <BR /><BR />Einem dreisten Betrüger aufgesessen ist eine Frau aus dem Eisacktal. Sie wollte ihr Auto verkaufen und fand online einen Käufer aus Udine. Sie erhielt eine Bestätigung der Online-Überweisung des Kaufbetrages in Höhe von 27.000 Euro und übergab den Wagen. Doch der Beleg war gefälscht. Die Carabinieri konnten den Mann ausforschen und der Frau den Wagen zurückgegeben.<BR /><BR />A.O. hatte Anfang des Jahres versucht, einen Pkw des Typs Range Rover Evoque zu verkaufen. Bald schon fand sie über ein Online-Inserat einen interessierten Käufer aus Udine. Die beiden einigten sich auf einen Kaufpreis von 27.000 Euro. <BR /><BR />Der Käufer, ein ghanaischer Staatsbürger, der in Neapel geboren ist, schickte der Eisacktalerin eine Bestätigung der Online-Überweisung. <BR /><BR />Tags darauf traf sich die Frau mit dem 31-Jährigen in einer Autoagentur in Verona, um das Eigentum des Fahrzeugs zu überschreiben. Da ein Dokument der Frau fehlte, konnte die Eigentumsübertragung nicht abgeschlossen werden. Trotzdem übergab die Eisacktalerin dem Mann den Wagen mit den Schlüsseln, da sie davon ausging, das Geld erhalten zu haben. <h3> Geld auf Konto nie eingetroffen</h3>Zuhause entdeckte sie jedoch ihren Irrtum. Die vereinbarten 27.000 Euro war nie auf ihrem Konto eingetroffen. Sie kontaktierte den mutmaßlichen Käufer mehrmals. Dieser vertröstete sie jedoch immer wieder und hielt sie hin. Nach 2 Wochen erstattete die Eisacktalerin bei den Carabinieri Anzeige.<BR /><BR />Der Ghanaer war bei den Ermittlern kein Unbekannter. Gegen ihn waren in den vergangenen 1,5 Jahren 30 Meldungen wegen Betrugs beim Autokauf eingegangen. <BR /><BR />Die Carabinieri forschten den aktuellen Wohnort des Mannes aus. Er hatte bei der nicht abgeschlossenen Überschreibung seinen Personalausweis verwendet und seine Daten mit seiner Adresse hinterlassen. Dort stellten die Carabinieri den Range Rover Evoque der Südtirolerin sicher. <h3> Frau muss Spesen übernehmen</h3>Die Frau erhält den Wagen wieder zurück. Sie muss allerdings für die Kosten der Abholung des Wagens in Udine, die dortigen Stellgebühren sowie sonstige Spesen aufkommen. In Zukunft wird sie beim Autoverkauf vorsichtiger sein. <BR /><BR />Grundsätzlich sollte der Verkäufer bei Online-Überweisungen immer prüfen, ob das Geld am Konto eingelangt ist. Belege können gefälscht sein, Überweisungen unter Umständen rückgängig gemacht werden. <BR />