Die kürzlich vorgestellte „Preparedness Union Strategy“ beinhaltet 30 Leitmaßnahmen aus sieben Themenbereichen – von individueller Vorbereitung der Bürger bis hin zu zivil-militärischer Zusammenarbeit.<BR /><BR /> Auch die Verbraucherzentrale Südtirols (VZS) bekräftigt diesen Aktionsplan und sieht darin wertvolle Leitlinien, um Bürger auf Ernstfälle vorzubereiten. Zu diesen Gefahren zählen beispielsweise Kriege, Naturkatastrophen oder Pandemien, aber auch Cyberangriffe und Desinformationskampagnen. Doch auch kleinere Krisen wie Unwetter oder plötzlich auftretende Stromausfälle können zu Versorgungsengpässen führen.<h3> 72-Stunden-Vorrat an Grundnahrungsmitteln und Trinkwasser anlegen</h3>Vorgestellt wurde diese „Strategie für eine krisenfeste Union“ durch die Europäische Kommission – doch auch die VZS hat einige Tipps und Tricks, um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein: Ein zentraler Punkt ist die Empfehlung, einen 72-Stunden-Vorrat an Grundnahrungsmitteln und Trinkwasser anzulegen, um in den Stunden unmittelbar nach einer Katastrophe autark versorgt zu sein – irrationale Hamsterkäufe sollen aber unbedingt vermieden werden. Als Faustregel gilt ein haltbarer Lebensmittelvorrat von zehn Tagen.<h3> Häufig verwendete Produkte regelmäßig nachkaufen</h3> Die VZS rät zudem zu einer dynamischen Vorratshaltung. Damit ist gemeint, dass im Alltag häufig verwendete Produkte regelmäßig nachgekauft werden sollten. Somit ist ein Grundbestand immer vorhanden. Die neu gekauften Produkte werden im Vorratsschrank oder in der Speisekammer ganz hinten eingeräumt und vorrätige Produkte mit kürzerer Haltbarkeit wandern immer weiter nach vorne und bleiben in Reichweite.<h3> Diese Produkte sind längerfristig lagerbar</h3>Ideal längerfristig lagerbar sind vor allem Produkte, die im Falle eines Stromausfalls ohne Kühlung haltbar sind. Dazu zählen Nudeln, Reis, Mehl oder auch Maisgrieß. Auch Eiweißquellen wie Hülsenfrüchte – getrocknet oder aus der Dose – H-Milch oder Nüsse und Samen eignen sich perfekt, um sich einen Vorrat anzulegen. <h3> An Hygieneartikel denken</h3> Frisches Obst und Gemüse sollte dabei laut VZS nicht fehlen: gewisse Apfelsorten liefern nicht nur wichtige Nährstoffe, sondern sind auch problemlos lagerbar und sehr lange haltbar, so auch Kartoffeln, Karotten und verschiedene Kohlarten. <BR /><BR /> Neben Lebensmitteln dürfen auch Hygieneartikeln wie Klopapier, Medikamente oder Tierfutter nicht vergessen werden.<BR /><BR />Selbstverständlich sind Vorlieben je nach Haushalt individuell. Daher sollen auch Genussprodukte wie Marmelade, Kekse und andere Süßigkeiten oder Kaffee vorrätig sein.