Mittwoch, 24. Mai 2023

Regen befördert Sprengkörper zutage: Angst um Sicherheit in Unwettergebieten

In den von den Unwettern arg getroffenen Gebieten in Norditalien sehen sich die Landwirte nun mit einem weiteren Problem konfrontiert. Durch die starken Überschwemmungen und Erdrutsche wurden mehrere Kriegsrelikte an die Oberfläche befördert. Da es sich um noch nicht explodierte Sprengkörper handelt, bangt auch der italienische Landwirtschaftsverband Coldiretti um die Sicherheit bei den Aufräumarbeiten.

Vor allem für die Landwirte stellen die Sprengkörper eine Gefahr dar. - Foto: © ANSA / Coldiretti

Die Präfekturen von Forlì und Ravenna haben Alarm geschlagen: Im Zuge der Unwetter wurden mehrere in der Erde vergrabene Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg freigegeben und zum Teil auf die Straßen gespült. Allein in der Gegend um Ravenna waren es 6 nicht explodierte Sprengkörper.

Landwirtschaftsverband in großer Sorge

Vor allem der italienische Landwirtschaftsverband Coldiretti ist in diesem Zusammenhang in großer Sorge. Die Sicherheit der Landwirte, welche nach den Überschwemmungen mit ihren Traktoren mühevoll die Felder wieder herstellen sollen, sei nicht mehr gewährleistet.

Für die Arbeiten in jenen Gebieten, die während der großen Kriege am stärksten bombardiert und angegriffen worden waren, wurde deshalb die Unterstützung des Militärs angefordert.

In der Zwischenzeit hat das Heer auch eine Informationsbroschüre mit den wichtigsten Sicherheitsanweisungen herausgegeben.

Die Anzahl der Todesopfer im Zuge der schweren Unwetter in der Emilia-Romagna ist inzwischen auf 15 angestiegen.

Alle Artikel zu den Unwettern in Norditalien finden Sie hier.

ansa/stol

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