Damit ist nun aber die Borkenkäfer-Gefahr für heuer keineswegs vom Tisch.<BR /><BR />Von einer Entspannung kann noch nicht gesprochen werden, betont Unterthiner. Denn die Zahlen der gefangenen Käfer in den Pheromonfallen seien auch heuer sehr hoch. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1031577_image" /></div> <BR /><BR />„Wir haben diese erschwerte Situation, dass es schon eine sehr hohe Borkenkäfer-Population in unseren Wäldern gibt. Wenn dann noch ungünstige Wetterbedingungen wie im Jahr 2022 dazukommen, spitzt sich die Situation noch einmal extrem zu“, sagt der Abteilungsdirektor. „Das regnerische Wetter ist jedenfalls für die Vitalität der Waldbestände sehr positiv. Gerade die Fichte als Flachwurzler leidet sehr schnell unter Trockenheit, diese mindern auch ihre natürlichen Abwehrkräfte.“<BR />Vor etwa 11 Tagen, als es warm war, ist der Borkenkäfer stark ausgeflogen, berichtet Gottlieb Moling vom Forstinspektorat Bruneck. Auch im April sei der Käfer bereits ausgeflogen, dann habe es Minus-Grade gegeben und der Schädling sei dann wieder gebremst worden.<BR />In Südtirol sind bisher etwa 10.000 Hektar Wald vom Borkenkäfer befallen worden – mit entsprechenden Auswirkungen auch auf die Schutzwald-Funktion.