Die Situation zwingt dazu, neue Strategien zur Eindämmung der Epidemie zu entwickeln: von der dritten Dosis des Impfstoffs bis hin zu Überlegungen über eine mögliche Ausrufung des Notstands, die laut der Ministerin für regionale Angelegenheiten, Mariastella Gelmini, „angesichts des erneuten Auftretens des Virus und der Tatsache, dass wir uns mitten im Winter befinden, wahrscheinlich ist“.<BR /><BR /><b>Aufruf: Jetzt nicht nachlassen</b><BR /><BR />Auch Gesundheitsminister Roberto Speranza bekräftigte die Pandemie-Warnung: „Glauben Sie nicht, dass wir aus dem Schneider sind“, sagte er. Die Regierung sei wachsam und halte an ihrer Linie fest: In diesem Stadium dürfe man nicht nachlassen. Auch bei der Bewertung der Verlängerung des Ausnahmezustands seien die Zahlen entscheidend.<BR /><BR />Vorsicht, aber keine Dramatisierung, sei die Devise, auch weil Italien – zusammen mit Spanien – europaweit nicht schlecht dastehe. Der für den Covid-Notstand zuständige Kommissar Francesco Paolo Figliuolo erwarte bald ein Treffen mit Roberto Speranza und dem Technischen und Wissenschaftlichen Ausschuss, um die Vorbehalte gegen eine weitere Herabsetzung des Alters für die Verabreichung der dritten Dosis des Impfstoffs aufzulösen. <BR /><BR />„Es ist durchaus denkbar“, sagt der Staatssekretär für Gesundheit, Andrea Costa, „dass bis zum Ende des Jahres eine schrittweise Ausweitung der Zielgruppe, z. B. auf 50 Jahre, erfolgen könnte. Wir müssen der Wissenschaft folgen“, sagte Speranza. „Und wir dürfen uns in Fragen wie der Gesundheit nicht spalten lassen.“<BR /><BR /><b>Empfehlung auf EU-Ebene zu Covid-Medikament erwartet</b><BR /><BR /> Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) beabsichtigt unterdessen, so bald wie möglich Empfehlungen auf EU-Ebene abzugeben, um die staatlichen Behörden bei der Entscheidung über den möglichen frühzeitigen Einsatz des Covid-Medikaments <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/neues-corona-medikament-halbiert-risiko-fuer-sehr-schwere-verlaeufe" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Molnupiravir </a>zu unterstützen, beispielsweise in Notfällen.<BR /><BR />In der Zwischenzeit zeigt die <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/5822-neuinfizierte-und-26-todesfaelle-in-italien-1" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">tägliche Aktualisierung des Gesundheitsministeriums</a>, dass in den letzten 24 Stunden 4197 positive Covid-Tests entdeckt wurden; am Montag waren es 5822. An einem Tag gibt es 38 Opfer (Montag: 26).<BR /><BR />Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind derzeit 98.775 Menschen in Italien Covid-positiv, 1788 mehr in den letzten 24 Stunden. Seit Beginn der Pandemie sind insgesamt 4.812.594 Fälle aufgetreten und 132.423 Menschen sind gestorben. Die Zahl der entlassenen und geheilten Personen beträgt stattdessen 4.581.396, was einem Anstieg von 2727 zum Montag entspricht.<BR /><BR />