Wie berichtet, wurden am Samstagnachmittag gegen 14.10 Uhr die verschiedenen Rettungskräfte, darunter auch die Feuerwehren von Bruneck und St. Lorenzen, zu einem Gefahrguteinsatz gerufen. Im OBI in St. Lorenzen, das am Samstag sehr gut besucht war, klagten plötzlich mehrere Personen über Atembeschwerden und Hustenreiz. Später wurden in einem Papierkorb unmittelbar neben der Türe zwischen Geschäft und Tiefgarage, also dort, wo zu Beginn des Einsatzes die größte Konzentration des Reizgases festgestellt wurde, 2 leere Dosen eines Pfeffersprays gefunden, der nicht im OBI-Baumarkt verkauft wird.Sichergestelltes Material übergebenDie Ermittlungen der Carabinieri konzentrieren sich nun darauf, herauszufinden, ob das Reizgas dieser Sprays die Ursache des Vorfalls gewesen sein könnte und wer die Sprays versprüht hat. Das sichergestellte Material wird am Montag dem Speziallabor der Sondereinheit der Carabinieri RIS in Parma übergeben, während anhand aller zur Verfügung stehenden Aufzeichnungen der Überwachungskameras die Suche nach den Verursachern intensiviert wird.Kein LausbubenstreichGanz klar betont wurde, dass es sich beim Versprühen von Pfefferspray um keinen Lausbubenspray mehr handelt. Menschen mit Atemproblemen (z.B. Asthmatiker), Schwangere, Kleinkinder oder Menschen mit Beeinträchtigung können bei Ereignissen mit Konzentrationen wie dies am Samstag der Fall war, schnell in Situationen geraten, die schwere bis hin zu lebensbedrohliche gesundheitliche Probleme verursachen können.D/mt Den vollständigen Artikel und alle Hintergründe gibt es in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts "Dolomiten".