2011 bezogen 127.704 Bürger – und somit genau ein Viertel der Südtiroler Gesamtbevölkerung – eine Rente, die sich anhand der einbezahlten Beiträge errechnet.Wie der aktuelle Genderbericht 2012 offenlegt, konnten sich rund 30 Prozent der Männer über eine Brutto-Rente von 2000 Euro und mehr monatlich freuen, rund zwei Drittel der Frauen kamen auf 500 bis 1500 Euro Rente.Rente: 43,5 Prozent kommen nicht auf 1000 Euro brutto„Von allen Rentenempfängern beziehen 43,5 Prozent ein Renteneinkommen von weniger als 1000 Euro monatlich“, heißt es in dem 200 Seiten starken Dokument. Bei den Frauen sind es 55 Prozent, bei den Männern 30 Prozent.Nicht der einzige Unterschied zwischen Mann und Frau, beweist der Genderbericht.Stichwort: „Gender Pay Gap“Für Ulrike Oberhammer, Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit für Frauen, ist besonders der sogenannte „Gender Pay Gap“ interessant – also die Lohndifferenz zwischen den Geschlechtern. Vergleicht man Vollzeitarbeitsverhältnisse, beträgt dieser rund 17 Prozent.Ebenso markant ist laut Oberhammer die Tatsache, dass nach wie vor recht wenige Frauen in den höchsten Entscheidungsgremien einer Kapitalgesellschaft sitzen: Jede fünfte höchste Entscheidungsposition wird von einer Frau besetzt.Mann raucht und trinkt mehrWeniger brisante, aber dennoch interessante Informationen bietet der Genderbericht zu den Lebensgewohnheiten der Südtiroler und Südtirolerinnen.Deutlich mehr Männer als Frauen rauchen: Sind es bei den Frauen 17,5 Prozent, kommen die Männer auf 24,2 Prozent. Die Südtiroler Raucherin raucht zudem weniger. „Männer kommen auf durchschnittlich 13 Zigaretten am Tag, die Frauen auf zehn“, heißt es im Bericht.Dem Alkohol sind auch vornehmlich die Männer stärker zugetan: Nur wenige Frauen – nämlich fünf Prozent – konsumieren regelmäßig alkoholische Getränke außerhalb der Mahlzeiten, bei den Männern sind dies deutlich mehr (20 Prozent).Das Phänomen der „Obdachlosigkeit“ und der „Suchterkrankung“ ist zudem typisch männlich: 86,6 Prozent der Nutzer von Einrichtungen für soziale Ausgrenzung sind männlich, bei den Einrichtungen für Suchtkranke sind es 85,5 Prozent.Mann und Frau mit Leben zufriedenGanz generell kann jedoch festgehalten werden, dass sowohl Mann als auch Frau in Südtirol ein recht glückliches Leben führen: Der Großteil der Befragten gab an, dem Leben, auf einer Skala von 0 (gar nicht zufrieden) bis 10 (sehr zufrieden), eine Acht zuzuteilen – und dies komplett unabhängig vom Geschlecht.stol