Ein einziger Augenblick entschied wohl über Leben und Tod. Hätten sich die gigantischen Steine, die teilweise bis zu 80 Tonnen wogen, nur wenige Sekunden später gelöst, wären sie wohl mit voller Wucht auf den vorbeifahrenden Fahrzeugen gelandet.
Ein Lkw kam an die Unfallstelle und konnte noch rechtzeitig abbremsen. Als ein Pkw mit 4 Insassen versuchte, den Lastwagen zu überholen, lagen die riesigen Felsbrocken bereits auf der Straße. Beim Überholmanöver konnte der Fahrer wohl in letzter Sekunde ausweichen. Dabei blieb das Fahrzeug allerdings in einem Loch stecken und kam dann von der Straße ab.
Bei der Freiwilligen Feuerwehr von Latsch ging die Alarmierung gegen 4 Uhr ein. Die Feuerwehrleute eilten umgehend zur Unfallstelle und sicherten diese großräumig ab. Gigantische Steine hatten die Straße verlegt.
Die SS 38 musste zusammen mit Wander- und Radwegen komplett gesperrt werden. Mit speziellen Sondergeräten wird das Geröll nun entfernt.
Neben der Freiwilligen Feuerwehr von Latsch wurden auch die Wehrleute aus Göflan und Goldrain zu Hilfe gerufen. Auch ein Lokalaugenschein mit Landesgeologe Volkmar Mair wurde bereits durchgeführt.
Der gesamte Verkehr wird zur Stunde vom Kreisverkehr Latsch bis zum Kreisverkehr Vetzan durch Latsch/Goldrain umgeleitet.