Nun lässt die Gemeinde den Hang, der im Millimeter-Bereich in Bewegung ist, mit Bohrungen untersuchen.<BR /><BR />Es sei nicht das erste Mal, dass sich in diesem Bereich der Hang bewege. „Das ist bereits vor 10 bzw. 20 Jahren vorgekommen. Es schaut ganz so aus, als dass sich dieses Phänomen alle 10 Jahre wiederhole“, sagte gestern Bürgermeister Dario Dal Medico auf Anfrage. Eine Lehmschicht auf dem darunterliegenden Felsen könnte für die Rutschungen verantwortlich sein. <BR /><BR />„Um der Sache auf den Grund zu gehen und eventuelle Anpassungen vornehmen zu können, werden jetzt Bodenbohrungen vorgenommen“, sagt der Bürgermeister. Dass das gesperrte Klohäuschen erneut benutzt werden könne, bezweifelt er. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="832892_image" /></div> <BR /><BR />Laut Amtsdirektor und Gemeinde-Geologe Nikolaus Mittermair wird ab nächstem Donnerstag an 2 Stellen mit Bohrungen begonnen: einmal am Tappeinerweg in nächster Nähe zum Klohäuschen, wo der Brunnen steht, sowie talwärts am Verbindungsweg Schlehdorf. Die Bohrungen dauern rund 2 Wochen und kosten 30.000 Euro. „Der Tappeinerweg bleibt offen. Eine kurzfristige Sperrung des Abschnitts gibt es nur während des Gerätetransports mit dem Hubschrauber“, sagt Mittermair. <BR /><BR />Bei den Bohrungen werden nicht nur der geologische Aufbau des Hangs bzw. Wasserflüsse studiert, sondern auch ein Inklinometer installiert. „Damit kann festgestellt werden, ob und in welchem Ausmaß der Hang in Bewegung ist – sozusagen als Monitoring für die Zukunft. Ein abruptes Abrutschen des Tappeinerwegs bzw. eine imminente Gefahr ist nicht vorhanden“, sagt Mittermair. Aber das Ganze könnte Auswirkungen auf den Gefahrenzonenplan der Gemeinde haben, gibt er zu bedenken.