Staatsanwältin Luisa Mosna, die in den schon bekannten Fällen ermittelt, gleicht jetzt die neuesten Beschreibungen und die Vorgangsweise des Verdächtigen mit den bereits vorliegenden ab. Es ist nicht auszuschließen, dass der Mann, der in Bozen unterwegs gewesen sein soll, derselbe ist wie jener vom Ritten. Letzterer soll ein blaues Auto fahren und Hochdeutsch sprechen. „Ich habe sofort Lehrer und Eltern informiert“, sagt Direktor Walter Markus Hilber vom Schulsprengel Ritten. An die Lehrer sei die Bitte ergangen, über den Vorfall in einer kindgerechten Sprache zu berichten und die Schüler davor zu warnen, mit Unbekannten zu sprechen oder in ihr Auto zu steigen. Der Mann soll die Kinder vor allem nach dem Nachmittagsunterricht abgepasst haben. Auch in Klausen soll sich Verdächtiger herumtreibenAuch in Klausen soll ein Verdächtiger die Nähe von Schulkindern suchen. Der Direktor der Mittelschule Klausen, Kurt Gasser, betont jedoch, dass den Lehrkräften bisher nichts Verdächtiges aufgefallen sei. Die Aufsicht im Schulhof sei jedenfalls immer gewährleistet. Den Carabinieri liegt keine Anzeige vor. Indes stellten sich fast alle Sichtungen aus Bozen als Fehlalarm heraus. Der jüngste: Der Vater einer Schülerin hatte z.B. gemeldet, dass ein Mann seine Tochter ins Auto locken wollte. Die Aufzeichnung einer nahen Außenkamera zeigte aber, dass es nur ein Bettler war, der auf das Mädchen zugegangen war, und dass gar kein Pkw im Spiel war. Das Mädchen räumte dann selbst ein, die Sache mißverstanden zu haben. Die Ermittler lassen die hohe Alarmbereitschaft aber nicht sinken. Schulen und Kindergärten werden verstärkt bewacht. Die Staatsanwaltschaft unterstreicht, dass jede einzelne Meldung ernst genommen und ihr nachgegangen wird. D