„Viel Wasser ist durchs Talferbett geflossen, seit der Bozner Gemeinderat vor 15 Jahren, anlässlich der Überarbeitung des Sportstättenplans, auf Vorschlag von Evi Keifl und von mir die 'Errichtung eines zweiten, öffentlichen naturnahen Schwimmbades auf dem Gemeindegebiet, das ökologischen und modernen städteplanerischen Erfordernissen entspricht‘ beschlossen hat. Nix ist seither geschehen“, kritisiert Benedikter.„Die Talfer war früher das natürliche ‚Lido‘ der Bozner. Viele haben in den ruhigen Seitenarmen des Flusses schwimmen gelernt – oder in der Schwimmschule an der Gugl um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Ein Badesee knüpft an diese Tradition an, fügt sich auf natürliche Weise in die Flusslandschaft ein und erhöht deren Erholungswert. See und Liegewiese sollen nicht umzäunt werden, sondern frei zugänglich sein“, so Benedikter.Das Angebot Badesee an dem vorgeschlagenen Standort richte sich an die gesamte Bevölkerung – im Gegensatz zu den bestehenden Sportplätzen, die nur von wenigen Personen genützt würden. „Allein die beiden Baseballplätze an der Mündung des Fagenbachs in die Talfer besetzen über drei Hektar Fläche. Es ist nicht einzusehen, warum der Nischensport Baseball weiterhin derart viel Raum der öffentlichen Nutzung entziehen darf. Ein Bauleitplanänderung ist für die Errichtung eines Badesees nicht erforderlich. Der Sportstättenplan ist bereits entsprechend geändert“, unterstreicht der Gemeinderat.Er fordert deshalb den Stadtrat auf, „ein Projekt vorzulegen für ein zweites, öffentliches, naturnahes Schwimmbad auf dem Bozner Gemeindegebiet und zwar in Form eines Badesees am rechten Talferufer an der Mündung des Fagenbaches an Stelle eines der jetzigen Baseballplätze.“stol