Dabei ging es unter anderem um die Anerkennung von Abschlüssen im Universitäts- und Fachhochschulbereich. Da Italien bisher keine Fachhochschulen eingerichtet hat, ist die Anerkennung in diesem Bereich noch nicht erfolgt. Die beiden Minister haben einen „Runden Tisch“ mit Experten beider Länder vereinbart, die sich mit der Frage beschäftigen werden.„Die Anerkennung unserer Studientitel ist vor allem für Südtiroler wichtig, die in Österreich studieren. Wenn sie in Italien eine Anstellung beantragen, haben sie Probleme mit der Anerkennung ihres Studientitels. Mit Profumo bemühen wir uns zur Behebung dieser Schwierigkeiten“, so Töchterle nach dem Treffen.Rund 8.100 Italiener - meist Südtiroler - studieren an österreichischen Universitäten, Fachhochschulen und Privatuniversitäten. Derzeit kooperieren 14 österreichische Universitäten mit italienischen Institutionen, es gibt dabei mehr als 120 Kooperationsvereinbarungen zwischen Universitäten beider Länder. Österreichische Lektoren sind in Italien an sechs Universitäten tätig. Seit 2006 haben mehr als 180 italienische Forscher ÖAW-Institute besucht, rund 230 Mitglieder der ÖAW waren im Gegenzug an italienischen Forschungseinrichtungen Gast.Abkommen zur Förderung von ForschungIm vergangenen Mai hatten Italien und Österreich in San Michele all'Adige bei Trient ein Abkommen zur Förderung von Forschung und höherer Ausbildung geschlossen. „Wir haben mit diesem Abkommen die Weichen für eine fruchtbare Kooperation gestellt, jetzt muss es mit Inhalten gefüllt werden“, meinte Töchterle. Ziel sei es, die Qualität und das internationale Niveau der Universität in der sogenannten „Europaregion Tirol“ zu fördern.apa